Fussball
"Scheiße gefressen!" Fußball-Star geht mit einem Knall
Gonzalo Higuain zieht einen Schlussstrich. Der argentinische Star-Stürmer gab sein Karriereende bekannt. Und schoss gegen seine Kritiker.
Der Torjäger in Diensten von David Beckhams MLS-Klub Inter Miami wird seine höchsterfolgreiche Fußballer-Karriere nach dem Ende der MLS-Saison beenden. Seit 2020 ist der heute 34-Jährige beim MLS-Verein aktiv, erzielte in 64 Spielen 26 Tore und verbuchte 14 Assists.
In über 17 Jahren spielte Higuain für Real Madrid, Juventus Turin, Chelsea oder den SSC Napoli, fuhr drei spanische Meisterschaften mit dem "weißen Ballett", drei Scudetti mit der "alten Dame" und den Europa-League-Sieg mit den "Blues" ein.
"Kommentare, die dich leiden lassen"
Noch vor seinem Karriereende sprach der argentinische Stürmer Klartext, knöpfte sich seine Kritiker und Hater im Netz vor. "Als Stürmer stehst du nicht nur im Auge des Sturms, sondern auch ständig im Zentrum der Kritik. Ich habe über 350 Tore geschossen, trotzdem hetzen sie", sprach der 34-Jährige bei "Goal" über Kritiker.
"Das Interessante ist: Wenn ich auf der Straße oder auf dem Rasen stehe, dann merke ich wenig. Es ist in den sozialen Netzwerken viel extremer. Da gibt es Kommentare, die einen leiden lassen", so Higuain, der aber anfügte: "Wer weiß, ob ich ohne diese schlechten Momente einen Teil des Erfolgs nicht genossen hätte."
"Möchte aufhören, Scheiße zu fressen"
Der Vizeweltmeister von 2014 führte weiter aus: "Die Leute haben über mich geredet, ohne mich zu kennen. Sie haben mich beleidigt, sie haben mich respektlos behandelt, ohne mich zu kennen, ohne, dass ich mich wehren kann. Es gibt Menschen da draußen, die glauben, dich beleidigen zu können, weil du gutes Geld verdient hast. Ich bin es leid, die Respektlosigkeiten ertragen zu müssen. Ich möchte aufhören, diese Scheiße zu fressen", wurde der Argentinier deutlich.
Was Higuain nach seinem Karriereende vorhat, ist noch offen. "Im Moment denke ich nicht darüber nach. Aber die MLS und die USA haben mir geholfen zu lernen, dass ich alles genieße. Vorher konnte ich das nicht", so die ehrlichen Worte des Argentiniers.