Formel 1

"Scheiße, mit großem S!" Hamilton flucht vor Türkei-GP

Am Sonntag kann sich Lewis Hamilton beim Grand Prix der Türkei den historischen siebten WM-Titel holen. Doch am Freitag fluchte er über die Strecke. 

Markus Weber
Teilen
Lewis Hamilton schimpft über die Strecke in der Türkei.
Lewis Hamilton schimpft über die Strecke in der Türkei.
Imago Images

"Das war ein Desaster heute. Scheiße. Und zwar Scheiße mit großem S", fluchte der britische Mercedes-Pilot nach den ersten beiden Trainingseinheiten über den Kurs nahe Istanbul. 

Rutschiger Asphalt

Doch was hatte den 35-Jährigen derart auf die Palme gebracht? Hamilton kämpfte - wie das gesamte Fahrerfeld - mit den neuen Bedingungen auf dem Kurs. Der Asphalt auf der Strecke,  die zuletzt 2011 im Formel-1-Kalender stand, war derart rutschig, dass kaum schnelle Runden zustande kamen. Die besten Piloten der Welt fuhren wie auf rohen Eiern. 

    Die Formel-1-Saison 2020 zum Durchklicken!
    Die Formel-1-Saison 2020 zum Durchklicken!
    gepa-pictures.com

    Für das Comeback in der "Königsklasse" war der Kurs nahe Istanbul noch einmal neu asphaltiert worden. Offenbar ein Fehler. Die Kombination aus der öligen Piste, tiefen Temperaturen und den härtesten Pirelli-Reifen sorgte schließlich für die Rutschpartie. 

    "Millionen ausgegeben"

    "Das ist eine fantastische Strecke, aber ich verstehe wirklich nicht, warum sie Millionen dafür ausgeben, um den Asphalt neu zu machen. Vielleicht hätten sie ihn reinigen sollen, anstatt das ganze Geld zu verschwenden", kritisierte der überlegene WM-Leader auch die Streckenbetreiber. 

    Auch in den nächsten Tagen glaubt der Brite nicht an eine Verbesserung. "Das macht nicht so viel Spaß wie normalerweise. Und ich sehe nicht, dass sich das noch ändert", schüttelte der Bald-Weltmeister den Kopf. 

    So erklärt sich nun auch der ungewohnt große Rückstand, den die "Silberpfeile" auf Red-Bull-Pilot Max Verstappen aufgerissen hatten. Hamilton lag gut acht Zehntel hinter dem Niederländer. "Red Bull scheint gut damit umzugehen. Wir haben definitiv Arbeit vor uns, um herauszufinden, was wir verändern können", deutete der Brite eine lange Nachtschicht an. 

    ;