Wirtschaft

Schellhorn: 'Gibt keinen im Ministerium, der Plan hat'

Heute Redaktion
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Die Maßnahmen wurden in den vergangenen Tagen immer unübersichtlicher. Kritische Stimmen wurden immer lauter. Vor allem innerhalb der Tourismus-Branche.

Einen Sommer wird es dieses Jahr geben. Das ist sicher. Wie wir diesen aber verbringen werden ist weiterhin fraglich. Denn die Grenzen wurden längst wieder hochgezogen. Auch innerhalb der EU. Tourismusministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) empfahl in einer Pressekonferenz, dass man einen Sommerurlaub in Österreich andenken sollte.

Die heimischen Tourismusbetriebe sind mit dieser Lösung nur semi-zufrieden. Denn auch wenn alle Österreicher in Österreich Urlaub machen, bliebe am Ende des Tages ein fettes Minus.

Zudem verweisen die Hotels darauf, dass man derzeit auch keine Buchungen annehmen kann. Denn die bereits gebuchten Zimmer wurden zum Großteil noch nicht storniert. Die Gäste wollen noch abwarten, wie sich die Lage entwickelt.

Gespräche mit Nachbarländern

Sepp Schellhorn, Landesvorsitzender der NEOS in Salzburg, wünscht sich mehr Klarheit von der Regierung. Der Politiker ist selbst Gastronom und Hotelier. In der ZiB2 betonte er: "Es gibt keine Planbarkeit." Und diese gebe es aus einem bestimmten Grund nicht: "Es gibt keinen im Ministerium, der einen Plan hat." Er selbst wünscht sich, dass die Garantien und Liquiditätsmittel in der Gastronomie auf ein Jahr verlängert werden. Bislang sind diese auf drei Monate gewährt. Das werde laut Schellhorn nicht reichen.

Köstinger deutete zunächst an, dass man wohl nach Deutschland fahren könne und unsere Nachbarn dürften uns besuchen. Kurz darauf relativierte man und deutete an, dass man mit allen Nachbarländern in Gesprächen ist. Auch mit Kroatien und sogar Italien. Wie genau der Sommer aussehen wird steht aber noch in den Sternen.