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Schellmann-Comeback? "Nicht mehr mein Verein"

Heute Redaktion
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Im Netz fordern einige Fans von Blau Weiß Linz ein Comeback von Ex-Klubchef Hermann Schellmann.
Im Netz fordern einige Fans von Blau Weiß Linz ein Comeback von Ex-Klubchef Hermann Schellmann.
Bild: GEPA/Facebook

Bei Blau Weiß ist weiter fraglich, ob der Spielbetrieb im Frühjahr weitergehen kann. Im Netz werden erste Rufe nach einem Comeback von Ex-Klubchef Hermann Schellmann laut.

Kein Geld, keinen Trainer mehr, der gesamte Vorstand wird bei der nächsten Mitgliederversammlung am 18. Dezember zurücktreten und auch die Fortsetzung des Spielbetriebs in Liga zwei ist mehr als ungewiss – wie berichtet, herrscht bei Zweitligist Blau Weiß Linz das totale Chaos.

"Heute.at" sprach jetzt mit dem früheren Langzeit-Präsidenten und Gründer Hermann Schellmann (74). Er sagt: "Ich habe sehr viel Zeit und Herzblut in den Verein gesteckt. Natürlich schmerzt die Entwicklung. Obwohl ich inzwischen natürlich schon Abstand gewonnen habe."

Im Sommer 2017 endete die 20-jährige Amtszeit des früheren Klubchefs. Von manchen Fans war im Umfeld immer wieder kritisiert worden, Schellmann sei zu knausrig gewesen. "Es hieß oft, ich sitze auf einem Geldberg. Ich weiß nur bis heute nicht, welcher das gewesen sein soll", so der Ex-Präsident.

"Ich habe es befürchtet."

Schellmann selbst sah das Unheil kommen. "Ich habe es befürchtet. Schon in meinem letzten halben Jahr beim Klub dachte ich mir bei einigen Zahlungen, wenn man so mit Geld umgeht, kann das nicht gutgehen."

Und nun ist tatsächlich der "worst case" eingetreten. "Alles was wir in 20 Jahren aufgebaut haben, ist nun in kurzer Zeit zerstört worden", schüttelt Schellmann den Kopf.

Indes werden nun schon die ersten Rufe nach einem Comeback des früheren Klubchefs laut. So gibt es auf Facebook bereits die erste "Hermann Schellmann Comeback"-Gruppe. Ein User schreibt bereits dazu: "Er ist der richtige Mann."

Der 74-Jährige, der in der aktuellen Saison laut eigener Aussage nur drei Blau-Weiß-Spiele im Stadion mitverfolgt hat, versetzt diesen Hoffnungen aber vorerst einen Dämpfer. Er sagt: "Ein Comeback kann ich zum jetzigen Zeitpunkt zu 99 Prozent ausschließen. Ich kenne dort kaum noch jemanden. Es ist nicht mehr mein Verein."

Von Klubseite hat mit Schellmann, der mit seiner Firma noch eine Saison nach seiner Ära als Sponsor fungierte, noch niemand gesprochen.

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