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Scherzanruf: Trauerfeier für tote Krankenschwester

Heute Redaktion
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Bild: AFP

Nach dem Tod einer Krankenschwester aus der Londoner Klinik, in der Herzogin Kate wegen Schwangerschaftsübelkeit behandelt worden war, ist am Freitag eine Trauerfeier für die Frau abgehalten worden. Zudem hagelt es für die zwei australische Radiomoderatoren, die im Zentrum des Dramas um einen aus dem Ruder gelaufenen Scherzanruf im Krankenhaus von Prinz Williams Frau Kate stehen Morddrohungen.

stehen Morddrohungen.

Nach dem Tod einer Krankenschwester aus der Londoner Klinik, in der Herzogin Kate wegen Schwangerschaftsübelkeit behandelt worden war, ist am Freitag eine Trauerfeier für die Frau abgehalten worden.

Die zweifache Mutter, die einen Scherzanruf eines australischen Senders in der Klinik weitergeleitet hatte, hat sich aller Wahrscheinlichkeit nach erhängt. Eine andere Krankenschwester gab über den Gesundheitszustand von Kate Auskunft

Die Polizei hatte nach einem Bericht des "Guardian" drei Abschiedsbriefe bei der Frau gefunden. Die Zeitung berichtete unter Berufung auf zwei voneinander unabhängige Quellen, in den Briefen habe sie auch Vorwürfe gegen ihre Kollegen oder Vorgesetzten im Krankenhaus gerichtet.

Näheres zum Inhalt der Schreiben ging aus dem Bericht nicht hervor. Das Krankenhaus beteuert weiterhin, die Frau sei nicht mit disziplinarischen Maßnahmen belangt oder bedroht worden. Die Kollegen und die Klinikleitung hätten sie nach Kräften unterstützt.

Morddrohungen

Die Ermittlungen liefen, erklärte ein Polizeisprecher am Freitag. Zuvor war ein Brief an Moderator Michael Christian beschlagnahmt worden, in dem er gewarnt wurde, "Kugeln mit deinem Namen darauf" warteten auf ihn. Der Fernsehsender ABC berichtete, bei dem Radiosender 2Day FM seien in den vergangenen Tagen zahlreiche Drohanrufe eingegangen, nachdem sich eine Londoner Krankenschwester nach dem Telefonscherz der Moderatoren das Leben genommen hatte.

war vor gut einer Woche im König-Edward-VII.-Krankenhaus ans Telefon gegangen, wo Kate wegen Schwangerschaftsbeschwerden behandelt wurde.

Drei Tage nach Anruf erhängt gefunden

Am anderen Ende der Leitung gaben sich zwei Moderatoren des australischen Radiosenders 2DayFM als Königin Elizabeth II. und Prinz Charles aus. Sie erkundigten sich nach dem Zustand der Schwangeren. Saldanha stellte den Anruf zu einer Kollegin durch, die entgegen den Vorschriften Auskunft gab. Drei Tage später wurde Saldanha erhängt im Schwesternheim gefunden.

Die australischen Radiomoderatoren hatten sich am Montag im Fernsehen . Seitdem wurden sie nicht in der Öffentlichkeit gesehen und gingen bei 2Day FM nicht mehr auf Sendung.