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Scherzanrufer erwischt Trump in der Air Force One

Heute Redaktion
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Unter falschem Namen wird ein Komiker dem US-Präsidenten in die Air Force One durchgestellt. Der lässt sich auf eine Plauderei mit dem vermeintlichen Senator ein.

Einem US-Komiker ist es gelungen, bei einem Scherzanruf bis zu Präsident Donald Trump in die Präsidentenmaschine Air Force One durchgestellt zu werden. Komiker John Melendez gab sich nach eigenen Worten als Senator Robert Menendez aus New Jersey aus, als er zu Trump in das Flugzeug verbunden wurde.

Einen Mitschnitt des Gesprächs veröffentlichte er jetzt auf seinem Podcast "The Stuttering John Podcast".

Plauderei über Einwanderungspolitik

"Sie haben eine harte, harte Zeit hinter sich, und ich glaube, es war nicht fair", sagt eine Stimme, bei der es sich sehr wahrscheinlich um Trump handelt, in der Aufnahme zu dem vermeintlichen Senator.

Gegen den echten Senator Menendez war zuvor wegen Korruptionsverdachts ermittelt worden. Dann unterhalten sich die beiden Männer über verschiedene Themen von der Einwanderungspolitik bis hin zur Besetzung eines freiwerdenden Postens beim Obersten Gericht.

Der Komiker hatte nach eigenen Worten das Weiße Haus angerufen und so getan, als wäre er ein Mitarbeiter von Senator Menendez. Schließlich wurde er mit der Air Force One verbunden. Das Weiße Haus wollte sich zu dem Vorfall nicht äußern.

18 Minuten lang am Telefon mit Komikern

Trump wäre nicht der erste Politiker, der auf einen Scherzanruf hereinfällt. Im Mai verulkte das Kreml-nahe russische Komiker-Duo Wowan und Lenux den britischen Außenminister. 18 Minuten lang telefoniert Boris Johnson mit Armeniens Regierungschef – vermeintlich.

Das britische Außenministerium bestätigte den Vorfall auf Anfrage der Nachrichtenagentur dpa. "Wir haben das geprüft und wussten sofort, dass es ein Scherz-Anruf war", hieß es in einer Mitteilung. (kko/20 Minuten)