Im Jänner hatte die WTA, die Dachorganisation im Frauen-Tennis, eine provisorische Sperre gegen Stefano Vukov, den damaligen Trainer der Kasachin Elena Rybakina, verhängt. Es sei wegen eines "möglichen Verstoßes gegen den Verhaltenskodex" ermittelt worden. Details dazu wurden nicht bekannt. Nur, dass die gegen Vukov zuerst ausgesprochene provisorische Sperre bestätigt wurde, aufrecht bleibt. Von einem WTA-Ausschluss des 37-Jährigen von einem Jahr war in "The Athletic" die Rede.
Durchgesickert ist jedenfalls nur, dass Vukov auch psychischen Druck auf die 25-Jährige ausgeübt haben soll, es handle sich um "seelischen Missbrauch" und eine "toxische Beziehung". Deshalb hält Schett die Sperre gegen den kroatischen Trainer für richtig, wie sie dem "Kicker" erzählte.
"Meiner Meinung nach hat er (Vukov, Anm.) Elena einem kompletten Brainwashing unterzogen", meinte die ehemalige Tennisspielerin. "Man bekommt das ja mit, wie er mit ihr umgeht und wie er mit ihr spricht. Bei den US Open ist es dann eskaliert und das Team sowie die Familie haben versucht, ihn zu entfernen", schilderte Schett weiter.
"Man weiß", ergänzte die Tirolerin, "dass sie psychisch große Aufs und Abs hat, wahrscheinlich auch seinetwegen. Er hat sie definitiv mental missbraucht."
Rybakina, die aktuelle Nummer sieben der Weltrangliste, hatte ihren gesperrten Trainer zuletzt verteidigt. Schett zeigte nun auf, warum. Sie habe lange mit Rybakinas Ex-Trainer Goran Ivanisevic gesprochen. "Er hat gemeint, das Problem ist, dass sie privat liiert sind. Vukov will sich so hineinschleichen und seinen Platz im Team wiederhaben. Das ist natürlich eine Katastrophe", erklärte Schett.
Danach wurde die ehemalige Top-Ten-Spielerin deutlich: "Er muss weg aus ihrem Leben, nach all dem, was er sich geleistet hat."