Wirtschaft

Schicksalstag für den ORF: Es droht Kahlschlag

Heute Redaktion
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Das sind die Vorgaben: 2014 muss der ORF 80 Millionen einsparen - davon zum Beispiel 20 Millionen bei Mitarbeitern, 40 Millionen beim Programm. Das letzte Wort hat der Stiftungsrat.

ORF-Zentrum am Wiener Küniglberg: Ab 10 Uhr werden heute Sender-General Alexander Wrabetz und Finanzchef Richard Grasl versuchen, dem Stiftungsrat (entspricht dem Aufsichtsrat) ihr Sparpaket schmackhaft zu machen. Nötig macht das vor allem der geplante Wegfall der "Gebührenrefundierung". Das heißt: Bisher wurde der ORF mit Steuergeld für all jene Seher entschädigt, die von Gebühren befreit waren - in Summe 50 Millionen im Jahr.

Und das dürfte nun anstehen:

Knapp 1.000 Mitarbeiter sollen ausgelagert oder gekündigt werden. Den übrigen drohen zum Teil schmerzliche Einschnitte bei Gehältern.


Zahlreiche Sendungen werden abgesetzt. Eingestampft werden dem Vernehmen nach "Frisch gekocht", die "Starnacht am Wörthersee", der "Bachmannpreis", Thomas Brezinas Kinderfernsehen, Assingers "Einser Team", der "Kultur-Montag" und Übertragungen von den Salzburger Festspielen.
"Wir sind Kaiser" und "Musikantenstadl" bleiben zwar, doch soll es weniger Shows geben. Im Visier befinden sich zudem der Hörer-Service "Rat auf Draht", das Radio Symphonie Orchester und Formel-1-Übertragungen.


Tatsächlich setzen Taktiker auf ein Einlenken der Regierung. Gibt’s weiter Steuergeld, bleibt das Programm unangetastet …