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Schießerei bei Muttertags-Parade fordert 20 Verletzte

Heute Redaktion
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Bild: The Times-Picayune

Mehrere Schüsse haben am Sonntag einer Muttertagsparade in New Orleans ein jähes Ende bereitet und 20 Menschen verletzt. Unter den Verletzten seien auch zwei Kinder, sagte ein Polizeisprecher, Garry Flot, der Nachrichtenagentur dpa. "Viele der Opfer bekamen Streifschüsse ab", so Flot. "Die meisten Verletzungen sind nicht lebensgefährlich." Am Abend sollten jedoch noch zwei der schwerer Verletzten operiert werden. Die Polizei suche nach drei Verdächtigen.

Mehrere Schüsse haben am Sonntag einer Muttertagsparade in New Orleans ein jähes Ende bereitet und 20 Menschen verletzt. Unter den Verletzten seien auch zwei Kinder, sagte ein Polizeisprecher, Garry Flot, der Nachrichtenagentur dpa. "Viele der Opfer bekamen Streifschüsse ab", so Flot. "Die meisten Verletzungen sind nicht lebensgefährlich." Am Abend sollten jedoch noch zwei der schwerer Verletzten operiert werden. Die Polizei suche nach drei Verdächtigen.

Zunächst hatte Polizeisprecher Garry Flot gesagt, es gebe mindestens zwölf Verletzte, und hinzugefügt: "Wahrscheinlich werden es mehr als das sein." Drei oder vier der Verletzten müssten operiert werden, Todesopfer habe es nicht gegeben. Eine Zehnjährige werde wegen eines Streifschusses behandelt, erklärte Flot.

Der Polizeichef von New Orleans, Ronal Serpas, sagte vor Journalisten, der Zustand des verletzten Mädchens sei gut. Während der Schießerei seien möglicherweise auch Menschen durch Stürze verletzt worden. Die Schüsse seien "vielleicht mit zwei verschiedenen Waffentypen" abgegeben worden, unmittelbar nach den Schüssen hätten Polizeibeamte drei Menschen wegrennen sehen.

"Es war innerhalb weniger Sekunden vorbei"

"Es scheint, dass diese zwei oder drei Leute aus einem uns unbekannten Grund angefangen haben, in Richtung oder in der Menge zu schießen", führte Serpas aus. "Es war innerhalb von ein paar Sekunden vorbei." Der Polizeichef kritisierte "den Egoismus von manchen Leuten, und ich denke, was uns alle frustriert, ist dass die großartige Kultur dieser Stadt manchmal ein bisschen unter dem selbstsüchtigen Verhalten mancher Leute leidet".

Die Zeitung "Times-Picayune" berichtete unter Berufung auf Serpas, an der Parade im Süden der USA hätten zwischen 300 und 400 Menschen teilgenommen. In dem Bereich der Schießerei hätten sich 200 Menschen aufgehalten. Die Menschen hatten sich feiernd und tanzend an den Straßenrändern eines ärmlichen Wohnviertels eingefunden, um den für New Orleans typischen "Second Line"-Zug von Bläsergruppen zu begleiten.

Drei Männer flohen

Gegen 14.00 Uhr Ortszeit wurde der fröhliche Jazz-Zug zwischen kleinen Getränke- und Essensständen durch mehrere Schüsse ins Chaos gestürzt. Ein Journalist hörte nach eigenen Angaben sechs oder sieben Schüsse. Nach Flots Angaben stammten sie aus unterschiedlichen Waffen. Unter den Paradegästen brach Panik aus. Polizisten, die den Zug begleiteten, hätten drei Männer fliehen sehen.

"Meine Mutter und ich gingen zu der Parade", zitierte die Zeitung "Times Picayune" eine Augenzeugin. "Ich wollte gar nicht gehen, weil es dort immer wieder Schüsse gibt." Dann habe sie die Schüsse gehört und sei aus der Parade gerannt. "Ein angeschossener Mann fiel in meinen Schoß." Der Vorfall ereignete sich in einem Wohnviertel, das 2005 stark durch den Hurrikan Katrina verwüstet worden war.