Österreich

Schießerei in Traun: "Musste um mein Leben kämpfen!"

Heute Redaktion
Teilen

Die Lebensgefahr ist gebannt, der Schock wird aber auch in Wochen noch tief sitzen: Im Heute-Gespräch schildert Adinel H. (37), wie er bei dem blutigen Amoklauf in Traun sein Leben retten konnte. Der Schütze Johann N. (48) zielte auch auf ihn. Ich habe ihm aber das Gewehr im letzten Moment entreißen können, erzählt der Familienvater.

30 Minuten lang erzählte der schwer verletzte Mann, was sich in der Nacht zum Samstag in Traun abgespielt hatte: „Ich wollte meine beiden Kinder von meinem Papa abholen – und plötzlich ist dieser Mann mit einem Gewehr in der Hand auf uns zugekommen“, schildert Adinel H. (37).

+++ Schießerei in Traun: Ein Toter +++
Zuerst habe der Attentäter Adinels Mutter Olga (63) von hinten angeschossen, dann soll Johann N. (48) auf Vater und Opa geschossen haben.

„Es ging alles blitzschnell, aber es ist mir wie eine Ewigkeit vorgekommen“, sagt der Überlebende. „Er ist auf mich zugestürmt, ich habe mit ihm gekämpft und ihm das Gewehr abnehmen können. Dann hatte er auf einmal ein Messer in der Hand. Als ich das bemerkt habe, hat er schon auf mich eingestochen“, sagt Adinel H. Seine Kinder (5, 7) haben alles mitansehen müssen – auch die Schüsse auf Oma und Opa. Alecsandru H. starb, seine Gattin Olga ringt noch immer ums Überleben.

Robert Loy