Österreich

Schiff demoliert: Hinweise aus sozialen Netzwerken

Heute Redaktion
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Unbekannte rissen Kameras ab, demolierten das Linzer Ausflugsschiff "MS Sissi". Jetzt gingen erste Hinweise aus den sozialen Netzwerken bei der Polizei ein.

Erst seit einem halben Jahr auf der Donau unterwegs, wurde die "MS Sissi" bereits zum fünften Mal Ziel von Vandalen. Beim aktuellsten Fall, in der Nacht auf Heilig Abend, verschafften sich drei Männer Zutritt zum Schiff, rissen Kameras ab. (wir berichteten).

Kapitän Thomas Freudenthaler (52) begab sich auch selbst auf Täterjagd, veröffentlichte mit Hilfe eines Freundes Bilder der Täter aus der Überwachungskamera.

Und jetzt gingen erste Hinweise aus den sozialen Netzwerken bei der Polizei ein. "Wir haben am Mittwoch Hinweise erhalten. Denen werden wir jetzt intensiv nachgehen", so eine Polizistin zu "Heute".

Freudenthaler ist bereits leidgeprüft, musste in der Vergangenheit immer wieder den Gang zur Polizeiinspektion antreten. Denn es wurde bereits der Fahnenmast abgebrochen, das Deck verwüstet, das Dach beschmiert und die Kameras bereits zwei Mal heruntergerissen. "Ich habe schön langsam echt genug. Es kann doch wirklich nicht sein, dass man sich ständig mit solchen Vorfällen herumschlagen muss", so der Kapitän.

"Heute" hat auch das rund zweiminütige Überwachungsvideo. Darauf ist deutlich zu sehen, wie die drei Männer über den Steg das Schiff betreten, einer des Trios anschließend die Kameras herunterreißt.

Während Freudenthaler das System mit acht Kameras und direkter Verbindung zur Polizei aufrüstet, legt er sich auf selbst auf die Lauer. "Ich habe mich in den letzten Wochen immer wieder Nächte auf meinem Schiff verbracht, dabei einige Leute vertrieben, die unbefugt an Bord gehen wollten", so der 52-Jährige zu "Heute".

(mip)