"Heute"-Leserin Brigitte zog 2019 in einen Gemeindebau in der Versorgungsheimstraße im 13. Wiener Bezirk, doch nur ein Jahr später gab es erstmals Schimmel-Probleme: Im Stiegenhaus machte sich damals Fäulnis breit, Sanierungsarbeiten waren die Folge.
Im Vorjahr kam es für die bald 50-Jährige dann knüppeldick, denn seit mehreren Monaten befällt der Schimmel nun auch sämtliche Zimmer in Brigittes Erdgeschosswohnung. Nun muss sie raus.
Innerhalb kurzer Zeit zog der Schimmel eine Spur der Verwüstung in der Wohnung der gebürtigen Hietzingerin: Sowohl die Küche, als auch Wohn- und Schlafzimmer sind von dem Schimmelbefall stark betroffen. Ein Fensterbrett wurde dadurch komplett zerstört, sogar der Fußboden soll sich aufgrund der Feuchtigkeit gehoben haben.
Doch auch gesundheitliche Folgen musste die Wienerin hinnehmen. Aufgrund einer Luftfeuchtigkeit von über 70 Prozent (!) in der Wohnung leidet die Angestellte mittlerweile an Lungenproblemen.
Grund für den Schimmel soll ein defektes Abflussrohr sein. Lange kämpfte Brigitte dafür, dass das anhaltende Schimmelproblem beseitigt wird, fühlte sich jedoch von den Zuständigen im Stich gelassen. Selbst das Urgieren ihres Anwaltes zeigte keine Verbesserung – bis jetzt.
Auf Anfrage von "Heute" erklärte Wiener Wohnen nun, dass Brigitte in den kommenden Wochen ein Wohnungsangebot in der näheren Umgebung unterbreitet werden soll. "Diese Maßnahme ist notwendig geworden, da neueste Überprüfungen ergeben haben, dass zusätzliche Instandsetzungsarbeiten an der aktuellen Wohnung erforderlich sind", heißt es auf Anfrage von "Heute".
"Wir setzten alles daran, für die Mieterin eine rasche und dauerhafte Lösung anzubieten", erklärt Wiener Wohnen abschließend. In der Wohnsiedlung "Lockerwiese" mit 763 Wohnungen liegen Wiener Wohnen aktuell drei Schimmelmeldungen vor, für die bereits noch im Jänner Begehungstermine mit Bauphysikern vereinbart wurden.
