Fussball

Schiris einfach schlecht? Boss stellt sich Vorwürfen

Schiri-Boss Sedlacek stellt sich im "Heute"-Talk der heftigen Kritik von Tirols Behounek. Der Liga-Star muss nun Konsequenzen fürchten.

Sebastian Klein
Raffael Behounek regt mit einer Wutrede gegen die Schiris auf.
Raffael Behounek regt mit einer Wutrede gegen die Schiris auf.
Gepa

Schwarzer Spieltag für Österreichs Schiedsrichter: Am Freitag lag Top-Mann Harald Lechner bei einem Elferpfiff völlig daneben, wurde auch nicht vom Video-Assistenten korrigiert. Am Sonntag platzte Tirol-Verteidiger Raffael Behounek wegen Stefan Ebner der Kragen.

"Seine Leistung war inferior." Sein Knall-Hart-Fazit bei "Sky" zu den heimischen Unparteiischen: "Sie sind im Großen und Ganzen einfach schlecht. Es zieht sich jede Woche durch, auch in Liga zwei. Es ist sinnlos, aber ich möchte es gesagt haben, vielleicht ändert sich ja was."

Ändert sich was? "Heute" fragte bei Schiri-Boss Robert Sedlacek nach. Seine Antwort: "Diese Aussage gehört sich nicht, die bringt niemanden weiter. Wir werden dagegen was unternehmen."

Heißt: Konsequenzen für Behounek. Und für die Schiris? Die Gewerkschaft der Referees hatte zuletzt das Ende der Ehrenamtlichkeit gefordert – vor allem auf Funktionärsebene. Dazu Sedlacek: Auf lange Sicht eine Überlegung. Wobei ohne Ehrenamt, ohne die vielen helfenden Hände, geht es nicht, da können wir zusperren."

Profi-Referees wurden laut Sedlacek schon unter dem verstorbenen Ex-Liga-Boss Hans Rinner angedacht ("Die sieben Besten in eine Kategorie"), aktuell scheitern sie am Geld ("Mit acht Millionen Euro könnte man darüber reden") und an der Verfügbarkeit ("Nicht jeder hat die Zeit"). Fix: Anstoßen müssen dieses Thema die Bundesliga und der ÖFB.

Klaus Pfeiffer

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