Niederösterreich

Schiri erpresste Kickerinnen: Prozess vertagt

Ein Jugendschiedsrichter soll seine Funktion schamlos ausgenutzt haben, soll von Spielerinnen Nacktfotos gefordert haben, musste nun vor Gericht

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Jugendschiri pfiff Frauenspiele und steht unter Verdacht
Jugendschiri pfiff Frauenspiele und steht unter Verdacht
Getty Images

Großteils unter Ausschluss der Öffentlichkeit fand heute der Prozess gegen einen Schiedsrichter (18) aus dem Waldviertel statt. 

Der Lehrling hatte durch seine Tätigkeit über Daten von Vereinsspielerinnen verfügt, kontaktiere von 2017 bis 2019 junge Fußballerinnen über Messenger-Dienste, Snapchat und Mail. Hatte er das Vertrauen der Mädchen (im Teenageralter; Anm.) gewonnen, wünschte er sich Fotos, die zunehmend erotischer wurden.

Schiri wollte Pornos

Doch die Forderungen des Schiris wurden immer perverser und dreister, er verlangte Schmuddel-Filme. Teilsweise schickte er die Clips via Snapchat auch an fremde Personen. Weigerten sich die Opfer, drohte er intime Fotos an Trainer, Kickerkollegen und Bekannte zu schicken. Brachen die jungen Frauen den Kontakt ab, soll der 18- Jährige die Opfer laut Anklage verfolgt und gestalkt haben.

Im Zuge einer Hausdurchsuchung im Vorjahr wurden ihm schließlich PC, Smartphone, Datenträger usw. abgenommen, als Zorn darüber wollte er die Scheune seiner Großmutter anzünden.

Beim Prozess am Montag fehlten wichtige Zeugen, daher wurde die Verhandlung vertagt. Es gilt die Unschuldsvermutung.

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