Österreich
Schiri: "Fühlte mich wie nach einem K.o.-Schlag"
In Hartberg schoss LASK-Kicker Joao Victor Schiri Julian Weinberger k.o. Im "Heute"-Gespräch verrät der Schiri, wie es ihm jetzt geht.
In der 24. Minute war für Schiedsrichter Julian Weinberger im Bundesliga-Match am Sonntag zwischen Hartberg und dem LASK Schluss. Gäste-Stürmer Joao Victor traf den Unparteiischen aus wenigen Metern Entfernung mit voller Wucht am Kopf. Der Wiener konnte nicht mehr weiter machen, musste ins Spital gebracht werden (wir berichteten).
Einen Tag nach dem ungewollten K.o. erreichte "Heute" den Referee am Handy. Er sagt: "Ich habe eine Gehirnerschütterung sowie eine Prellung des rechten Augapfels erlitten. Ich habe starke Kopfschmerzen und muss Tabletten nehmen", so Weinberger.
Der 33-jährige Fifa-Schiedsrichter wurde gleich nach der Partie ins Spital nach Hartberg gebracht, erhielt dort eine Schmerzinfusion. Dabei wollte er anfangs sogar noch weiter machen. Weinberger: "Nach der Behandlung wollte ich zurück aufs Feld. Ich fühlte mich wie nach einem K.o.-Schlag. Mir war schwindelig und wurde schwarz vor Augen. Da wusste ich sofort, dass es nicht weiter geht."
Schmerzinfusion im Spital in Hartberg
Anschließend brachte ihn die Rettung ins Spital nach Hartberg. Dort bekam er eine Schmerzinfusion. In der Folge wäre eigentlich ein Weitertransport ins Krankenhaus nach Graz vorgesehen gewesen. Weinberger fuhr jedoch zusammen mit seinen Schiri-Kollegen zurück nach Wien, ließ sich dann im AKH behandeln.
Der Polizist muss jetzt vorerst pausieren. "Ich bin die nächste Tage krank geschrieben. Auch in der nächsten Runde bin ich nicht im Einsatz. Nach der Länderspielpause will ich aber wieder auf dem Rasen stehen", blickt der 33-Jährige optimistisch in die Zukunft.
Inzwischen hat sich auch der "Übeltäter" entschuldigt. "Es tut mir sehr leid. Es war keine Absicht", so Stürmer Victor.
(mip)