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Schiri-Hilferuf: "Lage seit Jahren unprofessionell"

Die Männer in Schwarz sehen rot! Österreichs Schiedsrichter orten Missstände bei der Bezahlung und den Arbeitsverhältnissen.

Heute Redaktion
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Österreichs Schiris sind nicht zufrieden
Österreichs Schiris sind nicht zufrieden
GEPA

Zuletzt mussten Österreichs Top-Schiedsrichter auf ihre Einsatz-Prämien warten, weil der ÖFB mit der Auszahlung säumig war. Nicht das erste Mal. „Die Verzögerung lässt sich auf Umstellungen in der Digitalisierung und krankheitsbedingte Ursachen zurückführen. Wir haben inzwischen Vorsorge getroffen, dass das nicht wieder vorkommt“, erklärte Generalsekretär Thomas Hollerer. Aber: Ex-Top-Referee Harald Ruiss, jetzt Vorsitzender der Schiri-Vertretung, zeigt noch andere Knackpunkte auf: die Höhe der Bezahlung und die Art des Arbeitsverhältnisses.

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    Die legendärsten ÖFB-Legionäre 
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    So verdient ein heimischer Bundesliga-Schiedsrichter im Jahr durchschnittlich 15.000 Euro brutto. Zum Vergleich: Die Gagen in England und Deutschland liegen bei 70.000. Zudem sind heimische Referees nicht angestellt. Ruiss: „Ist einer verletzt, hat er kein Einkommen, muss Therapiekosten selbst tragen.“ Von der Gage müssen auch Schulungen und Trainingseinheiten gedeckt werden. Fahrtkosten werden gemäß eines 2.-Klasse-ÖBB-Tickets vergütet.

    „Wir weisen seit Jahren auf die unprofessionelle und arbeitsrechtlich unbefriedigende Situation hin“, sagt Ruiss. „Schiedsrichter wie freie Dienstnehmer einzustufen, ist hinsichtlich der Weiterentwicklung unzeitgemäß.“

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        ÖFB-Juwel Yusuf Demir schreibt beim FC Barcelona Geschichte. Der Wiener feiert in der zweiten La-Liga-Runde sein Pflichtspieldebüt. Mit 18 Jahren und 80 Tagen ist Demir der jüngste Nicht-Spanier der Blaugrana seit Lionel Messis erstem Einsatz im Jahr 2004.
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