Österreich

Schladming investiert 30 Millionen € in Rekordwinter

Die steirische Urlaubsregion Schladming-Dachstein bereitet sich auf einen Winter der Rekorde vor. Dafür griff man auch tief in die Tasche.

Heute Redaktion
Teilen

Das Angebot in der Urlaubsregion Schladming-Dachstein wurde für den kommenden Winter massiv ausgebaut. So wurden insgesamt mehr als 30 Millionen Euro u.a. in die neue Planai-Hochwurzen-Hauptseilbahn, in ein umweltschonendes Beschneiungsprojekt und in eine Erweiterung des Loipennetzes investiert.

Die Urlaubsregion im steirischen Ennstal gehört mit mehr als 3,5 Millionen Nächtigungen pro Jahr zu den fünf größten Tourismusdestinationen in Österreich.

Neue Hauptseilbahn auf der Planai

Mit der Neu-Errichtung der Hauptseilbahn wurde heuer die bislang größte Investition in der Geschichte der Planai-Hochwurzen-Bahnen realisiert. Gebaut wurde eine hochmoderne leistungsfähige 10er-Kabinenbahn mit 153 Gondeln, die eine Förderleistung von 3.800 Personen pro Stunde erbringt. Die Panoramaverglasung der neuen Kabinen ermöglicht einen einzigartigen Panoramablick in die Schladminger Tauern und auf das Dachsteinmassiv.

Energieautarkes Skigebiet mit weniger Umweltbelastung

Die Riesneralm investierte heuer mehrere Millionen Euro in ein innovatives, umweltschonendes Beschneiungsprojekt. Dieses sieht statt einem Beschneiungsteich ein Wasserkraftwerk zur Stromerzeugung vor. Der Clou dabei: Die Beschneiungsanlage ist direkt an das Rohrsystem des Wasserkraftwerks angeschlossen und kann somit gleichzeitig Schnee und Strom produzieren.

Die Riesneralm möchte sich als energieautarkes Skigebiet positionieren, das nun mit dem Wasser aus dem Donnersbach fast dreimal so viel Strom erzeugt, als es in Summe für den Betrieb des ganzen Skigebietes, inklusive Beschneiung, verbraucht.

Angebot für Nordische Skisportler ausgebaut

Ramsau am Dachstein baut das Angebot für Nordische Skisportler weiter aus. Rund eine Million Euro wurde heuer in die Verbesserung der technischen Infrastruktur, mehr Schneesicherheit sowie neue und breitere Loipen investiert.

Im heurigen Winter profitieren Hobbyläufer wie Spitzensportler insbesondere von einer neuen Schneileitung, welche eine beschneibare Langlaufstrecke von vier Kilometern garantiert. Die beliebte Kulmbergloipe wird um zwei Kilometer verlängert und außerdem mit einer neuen Loipenbreite von acht bis zwölf Metern versehen.

"Bestens gerüstet für den Winter"

"Die Erfolge unserer Region in den jüngsten Jahren haben gezeigt, dass sich eine ständige Weiterentwicklung des Angebots langfristig bezahlt macht. Um das Gästeerlebnis stetig zu optimieren, sind auch große Investitionen notwendig", sagt Mathias Schattleitner, Tourismuschef in Schladming-Dachstein. "Wir freuen uns alle schon sehr auf den bevorstehenden Winter und sehen uns bestens gerüstet."