Am Ende musste sogar die Polizei anrücken. Denn heiß her ging es nicht nur während der 90 Spielminuten. Der Heeres SV Wals führte im Duell in der 2. Landesliga Nord gegen die 1b des ehemaligen Bundesligisten SV Grödig bereits mit 4:1, als in der Nachspielzeit plötzlich noch 5:5 ausgeglichen wurde. Ein fulminantes Spiel, das sodann in die "dritte Halbzeit" ging.
Laut "ligaportal.at" kam es auf der Bundesheersportanlage im Anschluss zur völligen Eskalation. Thomas Pichler, Sportlicher Leiter des HSV, sagt später, dass er so etwas in all den Jahrzehnten noch nicht erlebt habe.
Es kam zur im Fußball häufigen Rudelbildung und Rangeleien, dabei aber auch zu einer klaren Tätlichkeit. "Ein Grödig-Spieler hat unserem Spieler eine geklatscht", so Pichler. Anhänger beider Klubs stürmten daraufhin aufs Feld, Schiedsrichterin Marina Zechner musste die Partie abbrechen.
"Ich muss aber leider sagen, dass die Reaktion von unserem Spieler eine Katastrophe war. So kann man sich auf dem Spielfeld nicht verhalten", wird ein weiterer Augenzeuge aus dem HSV-Lager in den "Salzburger Nachrichten" später schildern. Doch damit war es noch nicht vorbei.
Über eine halbe Stunde lang ließen sich die Gemüter nicht mehr beruhigen. Letztlich wurde dabei ein Grödig-Funktionär so schwer verletzt, dass die Rettung anrücken musste. Auch die Polizei war daraufhin im Einsatz. Unklar ist noch, wie das Spiel gewertet wird und welche personellen Konsequenzen gezogen werden.
