Schlag gegen Toyota-Bande: 13 Diebe in Haft

Nach einem jahrelangen Katz-und-Maus-Spiel fasste die Kripo nun 13 polnische Autodiebe. Mit Hightech-Geräten hatten sie in Wien und Umgebung am laufenden Band teure SUVs gestohlen.

Seit dem Jahr 2009 trieb eine polnische Profi-Bande (20 bis 40) rund um Bandenchef Piotr B. in Wien und dem Umland ihr Unwesen. Besonders stark betroffen: Wien-Umgebung, Flughafen Wien, Mödling, Klosterneuburg, Korneuburg und Gänserndorf. Die Kriminellen waren auf japanische SUVs und Geländewagen (Toyota, Honda und Nissan) spezialisiert, mit elektronischen Hightech-Geräten hatten sie die Wegfahrsperren deaktiviert.

Mindestens 150 Autos konnte die Bande so knacken und nach Polen verschieben. Dort wurden sie entweder in ihre Einzelteile zerlegt oder gleich am Stück in den Osten weiterverkauft. Bereits mehrmals waren die Kriminalisten den Tätern dicht auf den Fersen – drei Mal konnten die Verdächtigen nach wilden Verfolgungsjagden flüchten. Doch dann wurde Piotr B. eine Routine-Verkehrskontrolle in Gießhübl (Mödling) zum Verhängnis.

Nach und nach konnten die Fahnder des Landeskriminalamtes (Gruppe Diebstahl) seine zwölf Komplizen fassen. 26 Autos im Wert von rund 500.000 Euro wurden sichergestellt. Gesamtschaden: mindestens zwei Millionen Euro!