Vergangenen Sommer ereignete sich im Freibad Traiskirchen ein schwerwiegender Vorfall: Zwei afghanische Asylwerber, damals 29 und 30 Jahre alt, belästigten im Strudelbecken sechs Kinder – fünf Mädchen und einen Buben. Die Männer wurden nach einer Flucht durch das Bad in der Umkleidekabine festgenommen.
Die beiden Männer befinden sich mittlerweile wieder auf freiem Fuß. Nicht nur bei den betroffenen Familien herrscht Unverständnis. "Es ist ein Schlag ins Gesicht für die Opfer und ihre Familien, dass diese Verbrecher mit einer kaum spürbaren Strafe davonkommen", so die FPÖ-Nationalratsabgeordnete Lisa Schuch-Gubik.
Im Oktober wurden die Täter zu 18 Monaten Haft verurteilt, davon sechs Monate unbedingt. Sie gaben an, sich aufgrund von Alkoholkonsum – mit Blutalkoholwerten von 1,3 bzw. 1,1 Promille – nicht an die Taten erinnern zu können. Der Richter äußerte Zweifel an diesen Erinnerungslücken, betonte jedoch die Notwendigkeit, zwischen öffentlicher Empörung und strafrechtlicher Relevanz zu unterscheiden.
Ein betroffener Vater äußerte gegenüber "Heute" sein Unverständnis über das Urteil: "Die Täter haben so gut wie keine Strafe erhalten." Die Kinder und ihre Familien sind weiterhin mit den psychischen Folgen des Vorfalls konfrontiert.
"Es macht mich fassungslos und wütend, wenn Menschen, die angeblich bei uns Schutz suchen, zur Gefahr für unsere Kinder werden und dann auch noch für eine derart abscheuliche Tat mit einem solch milden Urteil in die Freiheit entlassen werden", erklärt Schuch-Gubik, die selbst aus dem Bezirk Baden stammt.
"Wer Kinder belästigt oder missbraucht, darf unser Land nie wieder betreten! Wir brauchen endlich einen strengen Kurswechsel. Null Toleranz für kriminelle Asylwerber, konsequente Abschiebungen und eine Justiz, die unsere Kinder und nicht die Täter schützt!", so die FPÖ-Abgeordnete abschließend.