Welt

Schlangen-Fan stirbt beim Kuscheln mit Python

Heute Redaktion
Teilen
Auf der Spendensammlungsseite "Just Giving" sammeln Freunde nun Geld im Namen von Daniel B. für verschiedene Tierschutzorganisationen.
Auf der Spendensammlungsseite "Just Giving" sammeln Freunde nun Geld im Namen von Daniel B. für verschiedene Tierschutzorganisationen.
Bild: Just Giving

Ein 31-jähriger Brite ist von seinem eigenen Haustier – einer zweieinhalb Meter langen Python namens "Tiny" – stranguliert und getötet worden.

Wie die "BBC" berichtet, ist ein 31-jähriger Brite im August vergangenen Jahres in seinen eigenen vier Wänden in Basingstoke im britischen Hampshire tot aufgefunden worden. Jetzt wurde das Ergebnis der Autospie bekannt: Daniel B. (31) ist erstickt. Damit ist er das erste Todesopfer einer Python in Großbritannien.

Das etwa 2,4 Meter lange Weibchen der Gattung Nördlicher Felsenpython (Python sebae) namens "Tiny" wurde damals direkt neben der Leiche des Mannes gefunden. Außerhalb ihrer Behausung.

Wie die britischen Medien berichten, hatte der Reptiliennarr schon seit über 16 Jahren Erfahrungen im Umgang mit Schlangen. "Tiny" wäre sein "Baby", sein Liebling gewesen. Nach Aussagen der Mutter hielt sich der 31-Jährige zehn Schlangen und ein Dutzend Taranteln als Haustiere in seinem Zimmer in der elterlichen Wohnung.

Schlange versteckte sich unter Kasten

"Dan war verrückt nach Schlangen, Spinnen, Vögeln und anderen Wildtieren", schreibt ein Freund in einem Nachruf. Dabei hätte er die riesige Python immer im Griff gehabt und sei sich ihrer Stärke bewusst gewesen – bis zu jenem fatalen Abend.

"Das wahrscheinlichste Szenario ist, dass Daniel B. gerade mit der Schlange gespielt hat – daran habe ich keinen Zweifel", erklärt Coroner Andrew Bradley. Was dann genau geschah, wird wohl für immer ungeklärt bleiben. Als der 31-Jährige dann aus Atemnot plötzlich zusammensackte, habe sich die "Tiny" aus Schock unter einem nahen Kasten versteckt. Dort wurde sie später entdeckt.

(red)