Österreich

Schlangenalarm in Melk - Feuerwehr hilflos

Heute Redaktion
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Bild: XLerate

Am Dienstagabend wurde die Feuerwehr zu einem Brand im Bezirk Melk gerufen. Aus einem Stadel rauchte es stark. Als die Feuerwehrleute in voller Atemschutz-Montur den Stadel betreten wollten, schritt die Nachbarin ein. Es seien Giftschlangen im Keller, warnten sie die Feuerwehr.

Der Einsatzleiter der Feuerwehr ordnete daraufhin den Rückzug an, teilte Franz Resperger, Sprecher des Landeskommandos, mit. Die Helfer musten den Amtstierarzt der Bezirkshauptmannschaft und einen Reptilien-Experten rufen.

Terrarien mit Giftschlangen im Keller

Gegen 18.00 Uhr traf die Feuerwehr bei dem Stadel in Gansbach ein. Aus dem Keller drang starker Rauch. Doch als die Einsatzkräfte das Gebäude betreten wollten, wurden sie von einer Nachbarin vom Löschen abgehalten. Im Keller seien Terrarien mit Giftschlangen, so warnte die Frau. Unter anderen soll es sich um australische Nattern handeln.

Ein Biss - 250 Tote

Dieser Hinweis bedeutete für die Feuerwehr den Rückzug. Auch der Inlandtaipan, die giftigste auf dem Land lebende Schlange der Welt, ist eine australische Natter. Das Gift aus einem Biss der unscheinbaren Schlange reicht aus, um 250 Personen zu töten.

Im Keller brannte es weiter

Der Besitzer des Anwesens war vorerst nicht auffindbar, weshalb auch nicht gelöscht werden konnte. In den Abendstunden drang weiterhin Rauch aus dem Keller. Resperger ging von einem Glimmbrand in dem Keller aus. Ausgerückt waren sechs Feuerwehren mit etwa 85 Mann.

APA/Red.