Österreich

Schlangenpapst in der Minenhölle von Mossul

Wahnsinn pur - so beschreibt Georg Jachan (47) aus Gföhl (Krems) seine Reise nach Mossul. Er versorgte 6 Tage lang 15.000 Menschen mit Nahrung.

Heute Redaktion
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Dort wo keine Hilfsorganisation mehr hinfährt, mitten in die Hölle von Mossul (Irak) zwischen Minen und Scharfschützen, flog jetzt Georg Jachan. Sechs Tage lang war der Reptilien-Spezialist und Menschenfreund Georg Jachan im Kriegsgebiet, erzählte jetzt "Heute" von seinem Trip in den Wahnsinn.

50 Kilogramm Babynahrung und Verbandszeug hatte der Gföhler mitgebracht (er zahlte natürlich Übergepäck), mehrmals am Tag kaufte er auf eigene Rechnung (die Pfarre Gföhl erstattet den Betrag großteils retour!) zwei Paletten Wasser, 15 Kisten Obst und 1.500 Packerl Schnitten am Markt in Kurdistan, fuhr mit dem Lkw ins verminte IS-Territorium.

Rund 15.000 Menschen (Jesiden, Moslems und Christen - darunter vor allem viele Kinder) konnte er so unter Lebensgefahr versorgen. Warum er das tut? „Aus Mitgefühl und gegen eine menschenverachtende Weltpolitik", sagt der Reptilienexperte. Was die Opfer wollen? „Zurück und wiederaufbauen, was solle man in Europa?", so Jachan. Die nächste Tour: in sechs bis acht Wochen! Sie wollen helfen? Kein Problem - siehe Infobox!

Hilfe für Mossul

Spenden bitte an das Konto der Pfarre Gföhl,
mit Vermerk GEORG, IBAN: AT11 2027 2034 0000 9308, BIC: SPZWAT21.
oder an SOS-Flotte der Menschlichkeit, Kennwort Nothilfsteam Mossul,
IBAN: AT25 3200 0000 1212 5506, BIC: RLNWATWW, wenden.