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Schlauchboote gekentert, 239 Menschen ertrunken

Heute Redaktion
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Bild: Reuters

Erneut ein Flüchtlingsdrama vor der lybischen Küste: Das UN-Flüchtlingshilfswerk teilt mit, dass zwei Schiffe auf der Überfahrt nach Italien gekentert sind. Es könnten bis zu 239 Menschen ertrunken sein.

Überlebende informierten die Behörden über die schrecklichen Stunden, die sie gerade erlebt haben. Noch ist vieles unklar. Der Sprecher der Internationalen Migrationsbehörde (IOM), Flavio di Giacomo, bestätigte, dass mindestens 240 Personen vermisst werden.

Boote gekentert

Fix ist, dass zwei Flüchtlingsboote am Mittelmeer gekentert sind. Zwei Flüchtlinge, die sich mittlerweile in Lampedusa befinden, berichteten noch von einem dritten Unglück, bei dem sie als einzige überlebten. Die italienische Küstenwache konnte bis jetzt nur 29 Insassen retten, zwölf Leichen (darunter auch Kinder) wurden aus dem Wasser gezogen.

Obwohl sich die Zahl der Menschen, die Europa über den Seeweg erreichen wollen, im Jahr 2016 halbiert hat, ist die Zahl der Todesfälle angestiegen, wie die UNO mitteilt. 3.800 Menschen sind heuer bereits im Mittelmeer ertrunken.