Österreich

Österreich schneidet im Klimaranking schlecht ab

Heute Redaktion
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Ein am Donnerstag präsentierter Bericht stellt sämtlichen EU-Staaten ein schlechtes Zeugnis aus, was die Umsetzung der Klimaschutzziele betrifft. Österreich liegt weit hinten.

Österreich liegt in dem EU-Ranking, das im Zuge einer Studie der European Climate Foundation (ECF) erstellt wurde, nur im unteren Drittel. Die internationale Stiftung, die sich für eine globale Führungsrolle Europas in der Klimapolitik einsetzt, hat sich die nationalen Energie- und Klimapläne (NECP) angesehen.

Das Ergebnis ist ernüchternd: Noch nicht einmal Spanien, das bei dem Ranking Platz 1 belegt, erreicht die Erfordernisse in einem zufriedenstellendem Ausmaß. Konkret schafft Spanien 52 Prozent, Österreich gerade einmal 23,5 Prozent und belegt damit nur Platz 19 von 28.

Österreichs Defizite liegen laut Studien-Report vor allem im fehlenden Ausstiegsplan aus klimaschädlichen Subventionen in Milliardenhöhe, dem niedrigen Ambitionslevel bei der Reduktion der CO2-Emissionen sowie den oft noch zu vagen oder gänzlich fehlenden Informationen zum effizienteren Einsatz von Energie und dem Ausbau von erneuerbarer Energie.

Slowenien weit abgeschlagen

Mit dem 19. Platz liegt Österreich noch hinter Frankreich, Griechenland und Schweden und auch unter dem EU-Schnitt, der bei 28,9 Prozent liegt.

Das Schlusslicht – und das mit großem Abstand – bildet Slowenien. Der Nachbarstaat kommt als einziges EU-28-Mitglied nicht über die 10-Prozent-Hürde, schafft sogar nur 3,2 Prozent.

Zu Jahresende müssen die Länder die Pläne für ihre langfristigen Klima- und Energiepläne bzw. Strategien bis 2050 vorlegen. Bis dahin ist demnach noch viel zu tun.

Hier die Detailergebnisse für Österreich >>> (ek)

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