Österreich

Schlechtwetter: So kriegen Sie jetzt "schnee-frei"

Heftige Schneefälle, wie sie in den letzten Tagen Österreich heimsuchen, können Fernbleiben vom Arbeitsplatz rechtfertigen.

Heute Redaktion
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Die plötzlichen Schneefälle diese Woche lösten ein Verkehrschaos aus: Bis in die Nacht saßen Tausende Autofahrer auf den gesperrten Autobahnen A21 und A1 fest, bei einem Unfall bei Melk starben zwei Menschen.

Eines der größten Probleme: Viele Autofahrer haben zum Ende der Winterreifen-Pflicht am 15. April schon ihre Sommerreifen montiert. Der Österreichische Gewerkschaftsbund informiert nun, dass das Fernbleiben vom Arbeitsplatz aufgrund des Schneechaos durchaus gerechtfertigt sein kann.

Wer aufgrund von Naturereignissen wie Überflutungen, Murenabgängen oder eben den aktuell heftigen Schneefällen nicht oder nicht rechtzeitig in die Arbeit kommen kann, hat nichts zu befürchten.

Arbeitsrechtliche Folgen darf es deshalb nämlich nicht geben. "Es handelt sich um einen Verhinderungsgrund, der das Fernbleiben rechtfertigt", sagt Bernhard Achitz, Leitender Sekretär des ÖGB.

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Kindergarten zu?

Ein weiterer Grund, von der Arbeit daheim zu bleiben ist, wenn beispielsweise Kindergarten und Schulen aufgrund eines Naturereignisses geschlossen bleiben und die Eltern die Kinderbetreuung übernehmen müssen.

Zwei Pflichten hat der Arbeitnehmer jedoch trotzdem:

- Alles Zumutbare unternehmen, um doch noch in die Arbeit zu kommen.

- Den Arbeitgeber rechtzeitig informieren. (csc)