Wirtschaft

Schlecker-Familie stimmt Millionen-Vergleich zu

Nach dem Konkurs der Drogeriekette wurden Frau und Kinder des Gründers Anton Schlecker von der Nachfolgerkette Dayli auf 20 Millionen verklagt.

Heute Redaktion
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Der ehemalige Drogerie-Magnat Anton Schlecker (l.) mit seinen Kindern (r.) im November 2017
Der ehemalige Drogerie-Magnat Anton Schlecker (l.) mit seinen Kindern (r.) im November 2017
Bild: picturedesk.com

Der Zivilprozess gegen die Frau und die Kinder des Drogeriemarktgründers Anton Schlecker endete am Landesgericht Linz mit einem Vergleich in Millionenhöhe. Über die zu zahlende Summe verpflichteten sich beide Parteien zu Stillschweigen, wie die "Bild am Sonntag" berichtete.

In dem Prozess ging es um Darlehen in Höhe von 174 Mio. Euro, die zwischen 2008 und 2011 von Schlecker Österreich an den Gesellschafter in Deutschland, also Anton Schlecker, gegangen sein sollen. Der Masseverwalter der österreichischen Schlecker-Nachfolgekette Dayli, Rudolf Mitterlehner, warf Schleckers Ehefrau Christa sowie den Kindern Lars und Meike vor, sie hätten als Aufsichtsräte der österreichischen Gesellschaft gesetzwidrige Zahlungen genehmigt und nicht verhindert.

Ohne diese Darlehen wäre das Überleben von Dayli leichter gewesen. Die Schlecker-Nachfolgekette ging im Sommer 2013, rund ein Jahr nachdem sie die Österreich-Tochter der insolventen Drogeriemarktkette übernommen hatte, ebenfalls pleite.

Ein Strafprozess gegen die Familie Schlecker endete im November 2017 bereits mit Schuldsprüchen für Anton Schlecker und seine Kinder. (red)