Niederösterreich
Schleckertests in den Kindergärten bleiben freiwillig
Zuletzt wurden Forderungen laut, die Schleckertests in den Kindergärten verpflichtend zu machen. Dem erteilte das Land zumindest vorerst eine Absage.
Die Schleckertests haben sich durch ihre relativ unkomplizierte Anwendung in den niederösterreichischen Kindergärten als praxistauglich erwiesen. Insgesamt sind seit April 1,6 Millionen Schleckertests durchgeführt worden. Auch über Weihnachten soll mit dem Test nicht aufgehört werden.
„Rund 75 Prozent machen mit und helfen dabei, den Kindergartenalltag für alle Beteiligten so sicher wie möglich zu gestalten. Für die Weihnachtsferien stellen wir nun den Eltern Schleckertests zur Verfügung, damit sie geeignete Testmöglichkeiten auch zu den Feiertagen vorrätig haben“, betonen Gesundheits-Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig und Bildungs-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister.
Keine Testpflicht - vorerst
„Das Weihnachtspaket für zu Hause soll einerseits Schutz und Sicherheit während der Weihnachtsfeiertage gewährleisten, andererseits auch Eltern ermöglichen, selbst Erfahrung mit diesen Schleckertests zu sammeln und falls es noch Bedenken gibt, diese zu entkräften“, ergänzen die beiden Landesrätinnen in einer Aussendung.
In dieser wird auch eine Forderung der Ärztekammer abgelehnt. Wie berichtet, hatte diese gefordert, die Schleckertests für alle Kinder verpflichtend zu machen. Man habe sich bei Beratungen mit Experten darauf verständigt, die Tests in den Kindergärten weiter auf freiwilliger Basis anzubieten. Dabei wurde aber auch klargestellt, dass man bei Änderungen der Infektionslage selbstverständlich weitere Schutzmaßnahmen prüfen werde.
