Szene

Schleim-Romy für Larissa, Ehrung für Gottschalk

Heute Redaktion
Teilen

Beim 25-jährigen Jubiläum der Romy-Publikumspreise wurde neben Miriam Stein und Elyas M'Barek als beste Darsteller auch Larissa Marolt mit einer Überraschungs-Romy geehrt, den sie aus einem Kübel mit grünem Schleim ziehen musste. Helene Fischer wurde als "Bester Showstar" ausgezeichnet. Thomas Gottschalk erhielt eine Romy für sein Lebenswerk und der "Tatort" durfte sich über eine Sonderauszeichnung zum 40. Geburtstag freuen.

Beim und der "Tatort" durfte sich über eine Sonderauszeichnung zum 40. Geburtstag freuen.

Zum 25. Mal hat sich am Samstag das Who is Who der heimischen Film- und Fernsehbranche zur Romy-Gala eingefunden. Dabei gab es nicht nur eine Sonderauszeichnung für den "Tatort", sondern etliche Premieren: Sechs der sieben prämierten Darsteller und Moderatoren durften sich über ihre erste Romy freuen, darunter Elyas M'Barek, Hans Sigl und Helene Fischer. "Dschungelcamperin" Larissa Marolt bekam für ihre Leistungen im australischen Outback ("Ich bin ein Star, holt mich hier raus") eine "Überraschungs-Romy", die sie aus einem Eimer mit grünem Schleim ziehen musste.

M'Barek und Stein beste Schauspieler

Beste Schauspielerin wurde Miriam Stein für ihre Rolle in "Unsere Mütter, unsere Väter", bester Schauspieler Elyas M'Barek, der sich "ein bisschen überrascht" zeigte. , der 2013 der bestbesuchte deutsche Kinofilm war, kann sein Sieg aber nur als konsequent bezeichnet werden.

Einzige Wiederholungstäterin war in diesem Fall Adele Neuhauser, die zur beliebtesten Seriendarstellerin gewählt wurde und damit ihre insgesamt dritte Romy entgegennehmen durfte. "Es ist toll, wenn man erfährt, dass man auf dem richtigen Weg ist", hatte sie vor der Gala am roten Teppich noch über die Publikumsauszeichnung gesagt. Sie durfte zusammen mit Kollege Harald Krassnitzer auch die Sonderauszeichnung für 40 Jahre "Tatort" entgegennehmen.

Deutsche Promis begeistert von Wien

Die deutschen Promis zeigten sich begeistert von Wien. Der Designer und Moderator Guido Maria Kretschmer, der mit dem Format "Shopping Queen" in der Kategorie Unterhaltung reüssieren konnte, schwärmte etwa: "Mein Vater hat immer gesagt, in Wien sind alle Menschen begabt, haben Humor und sind großzügig. Er hatte recht."

Schlagerstar Helene Fischer liebt an Wien besonders das Essen. "Das ist hier einfach hervorragend. Ich liebe Tafelspitz, Schnitzel und Kaiserschmarrn. Hier kann man wirklich schlemmen. Würde ich hier leben, müsste ich wohl mehr Sport treiben." Als sie die Romy in der Kategorie "Show" erhielt, platzten die Liebesbekundungen förmlich aus ihr heraus: "Ich liebe Österreich. Tausend Dank für diesen sensationellen, schönen Preis."

Wurz und Hausleitner feierten leider ohne Sektdusche

Das Kommentatorenteam Ernst Hausleitner und Alexander Wurz durfte sich über den Preis in der Kategorie "Information" freuen. Als Laudator fungierte niemand geringeres als ORF-Legende Hugo Portisch. "Wir haben den Ernst der Lage zu spät erkannt", erklärten die Sportreporter ob einer fehlenden Dankesrede. Eine Sektdusche als Feier im Stile der Formel 1 wolle man sich für später aufheben.

Standing Ovations für Thomas Gottschalk

Und zum Schluss gab es in der Hofburg Standing Ovations für den Empfänger der Platin-Romy für das Lebenswerk: "Machen Sie es nicht schlimmer, als es ist", meinte der geehrte Moderator Thomas Gottschalk. Dass er diesen Preis bereits mit 63 Jahren erhalte, sei doch ungewöhnlich.

"Aber das Fernsehen wird immer jünger, und die Menschheit immer älter. Dabei hat man mir gerade vor vier Wochen die Zahnspange ausgebaut. So ist es ein bisschen bitter, aber da muss man durch." Man solle jedenfalls bei der 50. Romy nicht auf ihn vergessen. "Da bin ich durchaus noch gehfähig."

Lauda-Darsteller Brühl ging leer aus

Daniel Brühl musste als Nominierter in der Kategorie bester Schauspieler zwar durch die Finger schauen, hat dafür aber in den kommenden Monaten wiederum Gelegenheit,  antrainiertes Österreichisch  aufzufrischen. "Ich werde wieder in Österreich drehen. Eine amerikanische Produktion von Harvey Weinstein, die 'Woman in Gold' heißt. Wobei ich mich besonders freue, mit Helen Mirren arbeiten zu dürfen."

Ein wirklicher Abräumer war an diesem Abend Andreas Prochaskas "Das finstere Tal", das insgesamt drei Akademiepreise (bester Kinofilm, beste Kamera, bester Produzent) einstreifte. Als bester TV-Film wurde "Polt" von Julian Pölsler mit einer Romy bedacht.