Österreich

Schlepper auf Drogen als Todeslenker

Heute Redaktion
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"Ich habe vier Stunden vor dem Unfall Cannabis geraucht, aber nicht viel", flüsterte der angeklagte Schlepper, selbst anerkannter Flüchtling, am Montag in St. Pölten vor Gericht.

"Ich habe vier Stunden vor dem Unfall Cannabis geraucht, aber nicht viel", flüsterte der angeklagte Schlepper, selbst anerkannter Flüchtling, am Montag in St. Pölten vor Gericht.

Ohne Führerschein – dafür ziemlich zugedröhnt – hatte der in Wien lebende Russe (23) im Juli vier Syrer gegen Bezahlung von Budapest nach Salzburg bringen wollen. Auf der A1 bei St. Pölten schlief der 23-Jährige am Steuer seines BMW ein und raste in einen Lkw.

Die blutige Bilanz: Der Lenker und drei Syrer (16 bis 25) landeten verletzt im Spital, ein 27-Jähriger starb. "Ich brauchte Geld für meine kranke Frau und die Raten für den Wagen", jammerte der teilgeständige Vater. Schuld sei die Müdigkeit gewesen, nicht der Drogenkonsum. Urteil (nicht rechtskräftig): 2,5 Jahre Haft.