Österreich

Schlepper rammte auf der Flucht eine Straßensperre

Heute Redaktion
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Nachdem ein Schlepper am Dienstag im Bezirk Ried mehrere Flüchtlinge ausgesetzt hatte, versuchte er vor der Polizei zu flüchten. Es entwickelte sich eine wilde Verfolgungsjagd, die damit endete, dass der Schlepper eine Straßensperre mit Polizeiautos mit seinem Fahrzeug rammte.

Erst setzte er Flüchtlinge aus, dann versuchte ein Schlepper in Ried im Innkreis vor der Polizei zu flüchten. Eine wilde Verfolgungsjagd war die Folge, die damit endete, dass der Schlepper eine Straßensperre von Polizeiautos mit seinem Fahrzeug samt Wohnwagen rammte.

Anrainer hatten beobachtet, wie der Schlepper 22 Flüchtlinge aus seinem Wohnwagen ausstiegen ließ, und auf die B 148 in Richtung Altheim davonbrauste. Die Passanten alarmierten die Polizei und gaben eine genaue Beschreibung des Fahrzeugs ab. Zwei Zeugen verfolgten das Fahrzeug mit Wohnwagen zusätzlich mit ihrem Auto und hielten die Beamten am aktuellen Stand.

In Mauerkirchen nahm ein Polizeiauto die Verfolgung auf. Als der Schlepper, ein 30-jähriger Iraker, das Blaulicht sah, begann er mit halsbrecherischen Fahrmanövern.  Der Iraker missachtete sämtliche Anhaltezeichen der Polizei und setzte im Zuge seiner Flucht mehrere Verkehrsübertretungen bzw. gefährdete durch seine riskante Fahrweise mehrfach andere Verkehrsteilnehmer. 

Schluss war in Uttendorf, wo die Polizei auf der B 147 mit eingeschalteten Blaulichtern eine Straßensperre errichtet hatte. Der Schlepper rammte die Polizeiautos, die Beamten mussten sich durch Sprünge retten.Der angehängte Wohnwagen löste sich und kam auf einer Böschung zum Stillstand. Der Mann sprang aus seinem Pkw. Die weitere Flucht zu Fuß war schnell zu Ende, der Schlepper wurde festgenommen.

Flüchtlinge auf Gleisen

Gegen 6.30 Uhr trudelte darüberhinaus bei der Polizei eine Anzeige ein, dass mehrere Personen als Fußgänger auf der A8 im Gemeindegebiet Reichersberg unterwegs seien. Insgesamt 22 Personen – vier syrische und 18 irakische Staatsangehörige – konnten von einer Polizeistreife der API Ried angetroffen werden. Alle Personen, darunter vier Frauen und fünf Kinder, gaben gegenüber den Beamten an, in Österreich keinen Asylantrag zu stellen, sondern nach Deutschland reisen zu wollen.

Die Personen wurden in die Polizeianhaltezentren/Supportstellen nach Steyr bzw. Linz gebracht.