Österreich

Schlepper von 24 Flüchtlingen in Wien verurteilt

Heute Redaktion
Teilen

Nur wenige Tage nach der Tragödie auf der A4, wo Flüchtlinge in einem Kastenwagen qualvoll erstickt sind, war ein Schleppertransport in Wien gestoppt worden, der nur mit Glück keine Menschenleben kostete. 24 Männer waren in einem zugeschweißten, fast luftdichten Kastenwagen befördert worden. Der Fahrer wurde jetzt verurteilt.

Nur wenige Tage  , war ein Schleppertransport in Wien gestoppt worden, der nur mit Glück keine Menschenleben kostete. 24 Männer waren in einem zugeschweißten, fast luftdichten Kastenwagen befördert worden. Der Fahrer wurde jetzt verurteilt.

Der bisher unbescholtene, 30-jährige Rumäne fasste im Wiener Straflandesgericht wegen gewerbsmäßiger Schlepperei eine zweijährige Freiheitsstrafe aus. „Aus generalpräventiver Sicht kommt eine bedingte Strafnachsicht nicht in Betracht“, betonte Richterin Anna Morak. Der Vater von sechs Kindern nahm die Strafe an. Das Urteil ist rechtskräftig.

Während der Fahrt hätten etliche Männer das Bewusstsein verloren, während sich andere erbrachen, berichteten zwei Zeugen. Die 24 jungen Afghanen haben mittlerweile Österreich wieder verlassen. Die meisten von ihnen wollten nach Deutschland.

Das Wiener Landeskriminalamt (LKA) ermittelt gegen mindestens zwei weitere Täter, deren Identität der Polizei bekannt ist.