Formel 1

"Rücken bringt mich um!" Hamilton droht Rennpause

Lewis Hamilton ist nach dem Baku-Grand-Prix schwer bedient. Der Mercedes-Star könnte das nächste Rennen in Kanada deswegen verpassen.

Sebastian Klein
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Lewis Hamilton quälen in Baku schwere Rückenschmerzen.
Lewis Hamilton quälen in Baku schwere Rückenschmerzen.
HOCH ZWEI / dpa Picture Alliance / picturedesk.com

"Das war das schlimmste und schmerzhafteste Rennen, das ich je gefahren bin. Ich bin froh, dass es vorbei ist", stöhnt Lewis Hamilton am Sonntag, fügt an: "Ich war kurz davor zu stoppen."

Der siebenfache Weltmeister leidet schwer unter den Auswirkungen des sogenannten "Bouncings". Der Brite funkte schon während des Rennens: "Der Rücken bringt mich um!" Da hatte Hamilton aber gerade erst die Hälfte der Renndistanz absolviert. Nach der karierten Flagge quälte er sich schließlich aus seinem W13, brauchte dabei Hilfe.

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    Grand Prix von Baku: "Heute" präsentiert die Piloten-Noten der Experten von Formelaustria.at.
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    Das unkontrollierbare Auf und Ab des Mercedes setzt dem Rücken des Rekordchampions sichtlich zu. Später erklärt er: "Ich war kurz davor zu stoppen mit den Schmerzen, bin ein paar mal auch fast in den schnellen Stellen abgeflogen", schildert Hamilton. "Ich habe mich einfach durchgebissen aufgrund der Schmerzen und des Adrenalins. Ich kann gar nicht sagen, wie viel Schmerzen man dabei hat, vor allem auf den Geraden."

    Auch Teamchef Toto Wolff ist über den "Schmerzedes" besorgt. Er fordert wie Hamilton und auch dessen Kollege George Russell die FIA zum Handeln auf. Der Rennverband solle dem "Bouncing" mit einem Eingriff ins Regulativ ein Ende setzen. Unterstützung bekommen die Silberpfeile auch von anderen Stars wie Aston Martins Sebastian Vettel, die besorgt in Richtung Mercedes blicken.

    Wie gravierend das Problem dort mittlerweile ist, verdeutlicht nicht nur Wolffs Funkspruch an Hamilton nach dem Ende des Rennens, in dem er den eigenen Boliden als "Scheißkiste" bezeichnet. Er sorgt sich um Hamilton, kündigt an, dass sein Schützling am kommenden Wochenende in Kanada womöglich pausieren müsse: "Es geht ihm wirklich schlecht. Man kann sehen, dass es nicht mehr muskulär ist, sondern dass es schon in die Wirbelsäule geht. Das kann Konsequenzen haben. Wir müssen eine Lösung finden. Alle Fahrer sagen, dass etwas passieren muss, aber Lewis ist vielleicht am schlimmsten von allen betroffen."

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      IMAGO Images

      Ob die derzeit tonangebenden Teams Red Bull und Ferrari einen FIA-Eingriff gutheißen, sei aber dahingestellt. Schließlich überflügelten beide mit den neuen Aerodynamikregeln den lange tonangebenden, britischen Rennstall. Das Ende des "Bouncings" könnte Russell und Hamilton wieder um Siege fahren lassen.

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