Video zeigt Attacke

Schlimmer als gedacht: Burgi stürzte über Gehsteigkante

Ein Video vom Angriff zeigt, wie schlimm der Sturz des Rapidlers war. Burgstaller fiel den Gehsteig hinunter, schlug mit dem Kopf auf dem Asphalt auf.
Christian Tomsits
19.12.2024, 17:11
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"Der Vorfall ist wirklich extrem unglücklich gelaufen", bedauerte Anwalt Klaus Ainedter kurz nach der Haftverhandlung des Verdächtigen im Fall Burgstaller am Donnerstag gegenüber "Heute". Kurz zuvor war die U-Haft über seinen 23-jährigen Mandanten verhängt worden, der  Guido Burgstaller (35) am Samstagfrüh um 6 Uhr am Wiener Heldenplatz attackiert hatte.

"Es war ein Lucky Punch, total unglücklich"

Der Rapid-Stürmer war am Samstag um 6 Uhr früh nach einem Streit in der Disko Volksgarten vom Niederösterreicher mit Wurzeln am Balkan vor dem Club mit einem Faustschlag attackiert worden. Bei der Auseinandersetzung ging es um die Begleitung des Fußballprofis. Sie soll den geständigen Angreifer und einen weiteren Mann um Feuer für eine Zigarette gebeten haben.

Weil sich die Männer daraufhin über den oberösterreichischen Dialekt der Frau lustig gemacht haben sollen, dürfte sich Burgi eingemischt haben. Dann kam es zum folgenschweren Schlag:  "Es war ein Lucky Punch. Mein Mandant hat in einer Kurzschlussreaktion zugeschlagen, sein Gegenüber ging leider sofort K.O", so der Anwalt.

Burgi-Angriff auf Video festgehalten

Ein vor Gericht vorgespieltes Video zeigt den schockierenden Angriff: Darauf sieht man, wie Burgstaller die Hände in den Hosentaschen hat, als ihn der Faustschlag trifft. Unglücklich stürzt Burgi daraufhin rückwärts über die an dieser Stelle hohe Gehsteigkante hinunter, schlägt mit voller Wucht auf dem Asphalt auf und bleibt reglos liegen.

Wie kurz darauf bekannt wurde, brach sich Guido Burgstaller dabei den Schädel, landete schwerverletzt im AKH. An ein Comeback auf dem Spielfeld ist vorerst noch nicht zu denken. Burgi soll sich jedoch wieder voll und ganz erholen – hofft man. Das dürfte allerdings Monate dauern.

Anwalt Klaus Ainedter brachte den Burgi-prügler dazu, sich zu stellen.
Sabine Hertel

Der Verdächtige bereut die Tat indes bitterlich: "Es tut mir unglaublich leid. Ich mache alles, was möglich ist, um das auch dem Gericht und der Öffentlichkeit zu zeigen", versicherte der 23-Jährige am Donnerstagmittag der Richterin, die über ihn die U-Haft verhängte. Der Niederösterreicher  versprach, sich Bewährungshilfe zu nehmen und ein Antiaggressionstraining absolvieren zu wollen, sofern er freikäme.

Er sei an besagtem Wochenende nur zum Feiern in Wien gewesen, hatte einen heiteren Abend mit einer After Hour im "Voga" ausklingen lassen. Bei der folgenschweren Attacke habe der 23-Jährige nicht gewusst, wen er da vor sich stehen hatte.

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"Mein Vater ist selbst glühender Rapid-Fan", so der Verdächtige. Gegen ihn laufen aktuell Ermittlungen wegen schwerer Körperverletzung. Am 30. Dezember wird am Wiener Landl erneut geprüft, ob noch Haftgründe vorliegen. Spätestens da hofft sein Anwalt, dass sein Mandant auf freien Fuß kommt. Das bedeutet jedoch, dass er Weihnachten heuer hinter Gittern verbringt. Die Unschuldsvermutung gilt.

{title && {title} } ct, {title && {title} } Akt. 19.12.2024, 18:07, 19.12.2024, 17:11
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