Eine Woche nach den großen Jubelbildern aus Japan herrscht große Sorge um MotoGP-Weltmeister Marc Marquez. Der Spanier hatte vorzeitig den Gewinn seiner siebenten Meisterschaft in der Motorrad-Königsklasse fixiert. Am Sonntag kam es nun in der Frühphase des Indonesien-Grand-Prix zum schweren Unfall.
Schon direkt nach dem Rennen stand fest: Marquez ist schwer verletzt. Beim Röntgen im Medical Center wurde eine Fraktur diagnostiziert. Das bestätigte Der Pilot anschließend auch selbst schon bei den ersten Interviews, die er mit dem Arm unter einem Ducati-Shirt in einer Schlinge absolvierte.
Marquez erlitt einen Schlüsselbeinbruch. Mögliche weitere Verletzungen sind noch nicht auszuschließen. Weitere, genauere Untersuchungen müssen folgen.
Was war passiert? Marquez kam bereits in Runde eins völlig unverschuldet zu Sturz. Marco Bezzecchi fuhr dem Superstar von hinten ins Bike. Beide hatten keine Chance mehr, den Crash zu vermeiden.
Der 32-jährige Ducati-Pilot rutschte wenige Meter von der Piste ins Kiesbett, wurde dann von den wirkenden Kräften um die eigene Achse geschleudert. Sichtlich unter großen Schmerzen wurde der frisch gebackene Champion ins Medical Center transportiert. Er hielt sich dabei bereits seinen rechten Arm.
Bezzecchi konnte das Medical Center noch während des Rennens verlassen.
Das Indonesien-Wochenende stand für Marquez jedenfalls unter keinem guten Stern. Schon am Freitag war er im Training zwei Mal zu Sturz gekommen. Im Qualifying hatte er dann erstmals in dieser Saison den Einzug in Q2 verpasst. Nun droht der Dominator dieser Saison die kommenden Rennen zu verpassen.
Mit Verletzungen hat Marquez in den letzten Jahren mehr Erfahrungen gemacht, als ihm lieb ist. Darunter mehrere, teils komplizierte Armbrüche nach einem Sturz 2020. Operationen waren nötig. Nach einem Crash 2021 litt Marquez an Folgesymptomen einer schweren Gehirnerschütterung, sah doppelt.