Welt

Schlimmster Zoo der Welt endlich geschlossen

Heute Redaktion
Teilen

In desolaten Käfigen mussten die Tiere des Khan Younis Zoos im Gazastreifen unterernährt und ohne jegliche medizinische Versorgung leben. Doch nach langen Verhandlungen kommt endlich die positive Nachricht: Dank österreichischer Tierschützer wird der schrecklichste Tiergarten der Welt geschlossen.

Endlich bekommt die Tierschutzorganisation "VIER PFOTEN" grünes Licht: Die 16 Tiere des Khan Younis Zoos können befreit werden. Nun laufen die logistischen Vorbereitungen auf Hochtouren, damit die Tiger, Emus & Co so bald wie möglich in ihr neues Zuhause können. Ein internationales Team aus zahlreichen Tierärzten und logistischen Mitarbeitern macht sich bereit um die Rettung in den nächsten Tagen zu starten. 

Kleintiere, wie Schildkröten oder Stachelschweine bekommen einen Platz in der jordanischen Schutzstation "New Hope Centre", die ein Teil der Organisation "Al Ma´wa for Nature and wildlife" ist. Leider steht dort momentan kein Gehege für Großkatzen frei. Tiger Laziz hat daher eine etwas weitere Reise vor sich: Sein neues Zuhause wird das Großkatzenrefugium "LIONSROCK" in Südafrika. 

Bisherige Einsätze in Gaza

Wegen finanzieller Schwierigkeiten war es dem Khan Younis Zoo bereits Anfang des Jahres nicht möglich die Tiere ausreichend zu versorgen. Sogar mumifizierte Körper der verstorbenen Tiere wurden im Tiergarten, mit der Hoffnung mehr Besucher zu bekommen, ausgestellt.

Bereits im Februar sorgte "VIER PFOTEN" für eine Futterverteilung, da die Zootiere stark unterernährt waren. Im Juli wurde dann eine weitere Mission durchgeführt, um das medizinische Wohlbefinden der Tiere und Sicherheitschecks der Gehege zu überprüfen. 

"Lemon Challenge"

Mit der "Lemon Challenge" hat "VIER PFOTEN" vor kurzem eine Aktion ins Leben gerufen, die Aufmerksamkeit schaffen soll. Zahlreiche Tierfreunde haben bereits teilgenommen: Sie haben in eine Zitrone gebissen, das Video auf sozialen Plattformen geteilt und ihre Freunde zum Mitmachen und Spenden aktiviert.