Politik

Schluss, aus und vorbei – jetzt wird GECKO aufgelöst

Nach Berichten darüber, dass GECKO-Mitglieder aus Protest zurücktreten wollen, geht es ganz schnell. Die Krisenkoordination wird komplett aufgelöst.

Rene Findenig
Virologe Andreas Bergthaler und Epidemiologin Eva Schernhammer waren GECKO-Mitglieder.
Virologe Andreas Bergthaler und Epidemiologin Eva Schernhammer waren GECKO-Mitglieder.
Michael Indra / SEPA.Media / Felix Kästle / dpa / Günther Pichlkostner / First Look / picturedesk.com

"In der heutigen GECKO-Sitzung haben die Mitglieder mehrheitlich die Auflösung von GECKO mit 31. März vorgeschlagen. Grund: Es ist keine KRISENkoordination mehr notwendig. Alle weiteren gesundheitspolitischen Erfordernisse werden ins Regelgesundheitswesen übergeführt. Das Bundeskanzleramt wird diesem Vorschlag der GECKO Mitglieder folgen", gibt Kanzler-Sprecher Daniel Kosak bekannt.

"Den Wissenschafterinnen und Wissenschaftern von GECKO gilt großer Dank für die fachkundige Begleitung und Beratung während der Pandemie. Das Corona-Virus wird weiterhin Teil unseres Lebens bleiben, sich impfen zu lassen ist der beste Schutz gegen die Folgen von Corona", heißt es. Erste Anzeichen zum Zerfall der Krisenkoordination gab es bereits am frühen Montagnachmittag.

Gerüchte um Experten-Aufstand gegen Kanzler

Wie "Puls 24" berichtet hatte, sollen der Top-Virologe Andreas Bergthaler, Simulationsforscher Niki Popper und Van der Bellen-Intimus Generalmajor Thomas Starlinger vor dem Absprung gestanden aus der Gesamtstaatlichen COVID-Krisenkoordination gestanden sein. Als Grund wurde ein mutmaßlicher Protest gegen Äußerungen von Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) genannt, wie der "Kurier" berichtete. Nehammer hatte den Corona-Kurs Österreich als "expertenhörig" bezeichnet.

Im Hintergrund dürfte es aber auch wegen der jüngsten Entwicklungen in Niederösterreich rumort haben. Dort soll unter der neuen schwarz-blauen Landesregierung kein Geld mehr für die Bewerbung der Corona-Schutzimpfung aufgebracht werden. Und aus einem 30 Millionen Euro schweren Corona-Fonds soll es zudem unter anderem zu Rückzahlungen von Corona-Strafen kommen. Ein Vorhaben, das viele Rechtsexperten bereits als nicht durchführbar anzweifeln.

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