Politik

Schluss mit lustig: Immer mehr ÖVPler bocken

Heute Redaktion
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In der ÖVP will kein Weihnachtsfriede einkehren: Nun kann sich auch der Tiroler ÖVP-Chef und Landeshauptmann Günther Platter vorstellen, dass sich die Tiroler Abgeordneten im Nationalrat über den Klubzwang hinwegsetzen. Bislang haben sich schon die Steirer und Salzburger bockig gezeigt.

In der ÖVP will kein Weihnachtsfriede einkehren: Nun kann sich auch der Tiroler ÖVP-Chef und Landeshauptmann Günther Platter vorstellen, dass sich die Tiroler Abgeordneten im Nationalrat über den Klubzwang hinwegsetzen. Bislang haben sich schon die Steirer und Salzburger bockig gezeigt.

"Die Tiroler Abgeordneten werden den neuen Tiroler Minister (Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter) hundertprozentig unterstützen. Falls es thematisch notwendig ist, wird Tirol durchaus auch einen eigenständigen Weg gehen", so Platter in der "Kleinen Zeitung" vom Sonntag.

"Gravierende Fehlentscheidung"

Er hatte schon in den vergangenen Tagen Kritik an der Bildung der neuen Bundesregierung geübt, so sprach er im Hinblick auf die und der Nichtberücksichtigung von Karlheinz Töchterle von einer "gravierenden Fehlentscheidung".

Steirer bleiben bockig

Zur Ressortzusammenlegung kam am Sonntag auch abermals eine kritische Stimme aus der Steiermark: Dass Wissenschaft und Kultur, "zwei Bereiche, für die Österreich weltweit bekannt ist", keine eigenen Minister bekommen haben, tue "richtig" weh, sagte der Grazer ÖVP-Bürgermeister Siegfried Nagl in der "Kleinen". Er verstehe den Unmut. Am Dienstag hatten vier steirische Mandatare aus Protest das .

Salzburger auch widerspenstig

Zuletzt hatte auch der Salzburger Landeshauptmann und ÖVP-Chef Wilfried Haslauer in Sachen "Klubzwang" angekündigt: "Es kann Konstellationen geben, wo auch Salzburger Abgeordnete sagen: 'Da können wir nicht mit.' Dieses Recht werden wir uns sicher nicht nehmen lassen."

Vorarlberg detto

Schon während der Koalitionsverhandlungen hat es Gegenwind aus Vorarlberg gegeben. Der schwarze Landeshauptmann Markus Wallner hat immer wieder gemeint, das Bundesland werde vermehrt seinen eigenen Weg gehen.