Politik

"Schmerzvoller Tag" – so erklärt Mikl ihr Wahl-Desaster

Johanna Mikl-Leitner und die ÖVP mussten bei der NÖ-Wahl herbe Verluste einstecken. Sie spricht von einem "schmerzvollen Tag".

Heute Redaktion
Johanna Mikl-Leitner verlor die absolute Mehrheit im Landtag.
Johanna Mikl-Leitner verlor die absolute Mehrheit im Landtag.
Leserreporter

Die Niederösterreich-Wahl ist geschlagen und sorgte für ein Polit-Beben in Österreich. Die ÖVP musste mit 39,8 Prozent (-9,8) herbe Verluste einstecken und verlor die absolute Mehrheit im Landtag. Großer Gewinner war die FPÖ mit 24,5 Prozent (+9,4). Die Blauen überholten damit die SPÖ und belegten den zweiten Platz.

Die SPÖ erreichte mit 20,8 Prozent (-3,12) Rang drei. Die Grünen kamen auf 7,5 Prozent (+01,07) der Stimmen, die NEOS auf 6,5 Prozent (+1,35).

Mikl-Leitner: "Nicht überraschend"

In einer ersten Stellungnahme gegenüber "Heute" sprach Johanna Mikl-Leitner von einem "schmerzvollen Tag" und zeigte sich enttäuscht: "Für uns für die Volkspartei ist es ein sehr schmerzvoller Tag, ein schmerzvolles Ergebnis, aber es kommt nicht ganz überraschend, denn gerade die Meinungsforschungsinstitute haben es uns seit Wochen vorher gesagt."

Mikl-Leitners Ziel im Vorfeld waren über 40 Prozent. Dieses wurde deutlich verfehlt. Mit ihrem zweiten Antritt als Spitzenkandidatin bei der niederösterreichischen Landtagswahl verzeichnete die ÖVP das historisch schlechteste Ergebnis. Einen Rücktritt schloss Mikl-Leitner aus. Sie wolle den anderen Parteien ihre Zusammenarbeit anbieten.

Koalition dürfte Mehrheit im Bundesrat verlieren

Das Abrutschen der VPNÖ wird wahrscheinlich auch recht unangenehme Folgen für die Bundespolitik haben. Laut derzeitigem Stand gewinnen zwar die Grünen ein Mandat im Bundesrat hinzu, die ÖVP verliert aber zwei. Damit dürfte die Koalition aus ÖVP und Grünen die Mehrheit im Bundesrat verlieren.

    Großer Gewinner war die FPÖ mit 25,0 Prozent (+10,3). Die Blauen überholten damit die SPÖ und belegen den zweiten Platz.
    Großer Gewinner war die FPÖ mit 25,0 Prozent (+10,3). Die Blauen überholten damit die SPÖ und belegen den zweiten Platz.
    Thomas Lenger
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