Formel 1

Schnappt deutscher Landsmann Schumi das Cockpit weg?

Sechs Rennen vor dem Ende der Formel-1-Saison sind nach wie vor fünf Cockpits in der Motorsport-"Königsklasse" unbesetzt. Was macht Haas?

Heute Redaktion
Mick Schumacher muss um seine Formel-1-Karriere bangen.
Mick Schumacher muss um seine Formel-1-Karriere bangen.
Imago Images

Bei Alpha Tauri ist die Verlängerung von Yuki Tsunoda eigentlich nur noch Formsache. Genauso wie bei Alfa Romeo mit der Bestätigung von Guanyu Zhou für 2023 gerechnet wird. Bei Alpine, Williams und Haas ist die Fahrersuche noch im Gange.

Haas' lange Liste

Die größte Baustelle hat dabei der französische Rennstall. Alpine verlor Fernando Alonso an Aston Martin, Nachwuchsfahrer Oscar Piastri entschied sich nach einer Vertrags-Posse für den Wechsel zu McLaren. Und Pierre Gasly darf Alpha Tauri wohl nicht verlassen. Am Donnerstag sickerte durch, dass der Rennstall Ende September ein Fahrer-Casting auf dem Hungaroring veranstalten wird. Mit dabei sind Jack Doohan aus dem eigenen Nachwuchs, Colton Herta trotz fehlender Superlizenz, Nyck de Vries und Antonio Givinazzi. De Vries gilt derweil als Kandidat bei Williams, genauso wie Nachwuchspilot Logan Sargeant.

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    Grand Prix von Italien: "Heute" präsentiert die Piloten-Noten der Experten von "Formelaustria.at".
    Grand Prix von Italien: "Heute" präsentiert die Piloten-Noten der Experten von "Formelaustria.at".
    IMAGO/NurPhoto

    Völlig offen ist die Situation derweil bei Haas. Der Vertrag von Mick Schumacher läuft mit Saisonende aus. Bisher gab es noch keine Gespräche über eine Verlängerung. Teamchef Günther Steiner übte vor allem zu Saisonbeginn Kritik am Deutschen. Schumacher wurde zuletzt konstanter, ein Verbleib ist aber längst keine ausgemachte Sache.

    Hülkenberg als Schumacher-Ersatz?

    Auch, weil sich der US-Rennstall bewusst Zeit lässt. Schumacher gilt zwar als Kandidat für Alpine, hat aber wohl nur Außenseiterchancen, wäre also stets verfügbar. Deshalb pokert Steiner. Und bestätigte bei "Motorsport-Total.com", dass ein zweiter deutscher Pilot auf der Kandidatenliste für das Cockpit in der kommenden Saison steht: Nico Hülkenberg. "Jeder, der eine Superlizenz hat, steht auf der Liste. Nico ist ein Kandidat, er ist schon Formel 1 gefahren und er hat Erfahrung", wurde Steiner zitiert.

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      Grand Prix der Niederlande: "Heute" präsentiert die Piloten-Noten der Experten von "Formelaustria.at".
      Grand Prix der Niederlande: "Heute" präsentiert die Piloten-Noten der Experten von "Formelaustria.at".
      IMAGO/NurPhoto

      Und der routinierte Deutsche, der zu Saisonbeginn bereits Sebastian Vettel nach dessen Corona-Infektion bei Aston Martin ersetzte, soll sogar aussichtsreiche Chancen auf das Cockpit haben, auch wenn Motoren-Partner Ferrari gerne Ersatzfahrer Antonio Giovinazzi bei Haas parken würde. Allerdings hat die "Scuderia" scheinbar kein Mitspracherecht bei der Fahrerbestellung.

      Favorit ist übereinstimmenden deutschen Medienberichten zufolge ohnehin Hülkenberg. Der 35-Jährige verhandelte mit Steiner bereits über eine Zusammenarbeit, außerdem ist mit "1&1" ein deutsches Unternehmen einer der wichtigsten Sponsoren des Rennstalls, unterstützt eigentlich Schumacher. Doch wenn der 23-Jährige keinen neuen Vertrag erhält, könnte demnach Hülkenberg als deutscher Fahrer zum Zug kommen. Augenscheinlich ist jedenfalls, dass sich der routinierte Pilot zuletzt vermehrt bei Instagram im Training zeigte...

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