Österreich

So (un)sicher sind heuer weiße Weihnachten

Heute Redaktion
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In der Bundeshauptstadt ist der erste Schnee gefallen - nun stellt sich die Frage, ob weiße Weihnachten möglich sind. Erste Langzeitprognosen verraten es.

Noch vor dem 1. Dezember wurde Wien in eine Schneedecke gehüllt. Temperaturen unter dem Gefrierpunkt sorgten dafür, dass eine Schneehöhe von bis zu zehn Zentimetern keine Seltenheit war.

Natürlich stellt sich jetzt schon die Frage: Gibt es heuer weiße Weihnachten?

Dass es noch vor dem Dezember geschneit hat, bedeutet nicht automatisch, dass der Winter extrem kalt wird. Im Gegenteil: Die Wintermonate fallen laut aktuellen Langzeitprognosen milder aus als sonst.

Experten in Europa gehen davon aus, dass der Dezember mit einer Wahrscheinlichkeit von über 60 Prozent wärmer wird als üblich. Die Wahrscheinlichkeit, dass es besonders kalt wird, liegt bei lediglich 20 Prozent.

Konkret: Geht man von der Langzeitprognose aus, dann bekommen wir am Weihnachtswochenende in Wien sogar sehr oft die Sonne zu Gesicht.

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Laut Prognosen steigt das Thermometer an Weihnachten auf vier Grad.

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Im Durchschnitt ist nicht der Dezember, sondern der Jänner der kälteste Monat: Das Durchschnittstief beträgt -2,8 Grad. Im Dezember sind es -1,1 Grad.

Vorsicht bei Langzeitprognosen

Das bedeutet aber im Umkehrschluss, dass es auf den Bergen sehr wohl schneereich werden könnte. Der Grund dafür liegt darin, dass milde Luft häufiger vom Atlantik kommt und viel Feuchtigkeit im Gepäck hat, die sich an den Bergen staut und ausschneit. Ein sehr kalter Winter bedeutet hingegen oft kalte, trockene Kontinentalluft und nur unergiebige Schneefälle.

Jedoch sind Langzeitprognosen immer sehr vage und können sich grundlegend ändern. Der Ausblick der Experten dient lediglich als grobe Orientierung.

In unserem Nachbarland Deutschland sind weiße Weihnachten insgesamt die Ausnahme. Selbst in München, wo es

am häufigsten weiße Weihnachten gab, lag am Heiligen Abend nur in 13 von 43 Jahren Schnee.

(slo)