Österreich

Schnee: Jäger im Fütterungs-Großeinsatz

Die Massen an Schnee fordern nicht nur Menschen, sondern auch Wildtiere. Sie kämpfen ums Überleben.

Heute Redaktion
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Bild: Michael Breuer

Die momentane Schnee-Situation in Teilen Niederösterreichs setzt nicht nur uns Menschen massiv zu – mehr Infos zur aktuellen Situation hier – sondern auch dem Wild in den nö. Wäldern.

Weniger Äsung für Tiere

Der Landesjagdverband macht darauf aufmerksam, dass der Schneefall zunehmend auch Hirsch & Co. aufgrund der fehlenden Äsung unter Druck setzt. "Je mehr Schnee fällt, desto weniger Äsung steht für die besonders im Winter empfindlichen Wildtiere bereit. Gleichzeitig ist für die Fortbewegung im tiefen Schnee mehr Energie notwendig", heißt es in einer Aussendung.

"Jäger im Hocheinsatz"

„Die Jäger sind daher aktuell im Hocheinsatz, um selbst unter widrigsten Verhältnissen die Futterplätze regelmäßig aufzusuchen, zu kontrollieren und mit frischem Futter zu versehen. Denn vor allem in Zeiten massiven Schneefalls und damit des Wegfalls von Äsung ist eine Fütterung zum Schutz der Wildtiere dringend notwendig", erklärt Niederösterreichs Landesjägermeister Josef Pröll. „Das ist im Sinne der Weidgerechtigkeit für Jäger selbstverständlich, gleichzeitig ist die Fütterung in Notzeiten durch das Jagdgesetz verpflichtend. Die derzeitigen Verhältnisse sollen auch eine Mahnung an alle Fütterungskritiker sein."

Bitte an Bevölkerung

Und: Der Niederösterreichische Landesjagdverband bittet auch die Bevölkerung, bei der Freizeitnutzung die Lebensräume des Wildes zu respektieren und Wälder möglichst zu meiden.

„Wenn die Wildtiere aus den Einständen flüchten müssen, brauchen sie viel Energie. In den Schneemassen können sie sich zudem in die Erschöpfung hetzen und verenden. Wir bitten die Bevölkerung daher, die Wege nicht zu verlassen, um eine Beunruhigung des Wildes zu vermeiden", so Pröll.

(nit)

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