Österreich

Schneeberger: "Keine weitere Migration mehr"

Heute Redaktion
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Seit 948 Tagen ist Klaus Schneeberger (VP) im Amt in Wr. Neustadt. Mit "Heute" sprach er über Migranten, Stadion, weitere Ziele und Sebastian Kurz.

Heute": 948 Tage bunte Stadtregierung – Ihre Bilanz?

Klaus Schneeberger: Es funktioniert sehr gut, besser als viele erwartet haben. Die Koalition (Anm.: VP, FP und zwei Listen) hält seit 948 Tagen und sicherlich nochmal so lange.

Heute": Wr. Neustadt hat einen Migrantenanteil von über 20 %, einen der höchsten Werte in ganz NÖ. Gibt es dadurch Probleme?

Schneeberger: Ja, wir haben in Wr. Neustadt nach wie vor Probleme, aber wir tun alles, um diesen entgegenzuwirken.

Heute": Was sind die Probleme und was wird getan?

Klaus Schneeberger (ÖVP)

Klaus Schneeberger wurde am 18. April 1950 geboren, ist Bürgermeister von Wiener Neustadt. Schneeberger ist seit 1993 Abgeordneter zum Landtag von Niederösterreich. Seit 2000 ist er Klubobmann der ÖVP Niederösterreich im niederösterreichischen Landtag.

Schneeberger: Die größten Schwierigkeiten sind mangelnde oder keine Deutschkenntnisse. Im Vorjahr starteten daher wir an drei Volkschulen ein eigenes System für Kinder, die nicht Deutsch sprechen. Sie werden aus dem Unterricht - bis auf Turnen und Sachunterricht herausgenommen - und sprachlich intensiv betreut. Der Erfolg gibt uns Recht.

Heute": Verträgt Wr. Neustadt noch weitere Migranten?

Schneeberger: Nein.

Heute": Wie läuft das Prestigeprojekt Marienmarkt?

Schneeberger: Aus meiner Sicht sehr gut. Es kommen auch viele Besucher aus dem Umland.

Heute": Wie schaut es mit dem Stadtion aus?

Schneeberger: Wir werden im Oktober den Verkauf des alten Areals beschließen. Und dann beginnt die Interessentenfindung für den Neubau.

Heute": Gibt es schon einen Käufer? Und wann wird der Neubau vergeben, was glauben Sie?

Schneeberger: Es gibt einen nationalen Käufer, der Abschluss steht kurz bevor. Und ich schätze, dass der Neubau noch heuer vergeben wird.

Heute": Sie sind jetzt 67 Jahre, 2020 wird in Wr. Neustadt wieder gewählt, treten Sie nochmal an?

Schneeberger: Ja, weil es mir Freude macht und ich lange für dieses Amt gearbeitet habe. Wenn ich gesund bleibe, will ich weitermachen.

Heute": Was fällt Ihnen zur stärksten Partei in Wiener Neustadt, der SPÖ, ein?

Schneeberger: Stark an Köpfen, schwach an Vorschlägen. Wenn Vorschläge kommen, strecke ich die Hand zur Zusammenarbeit aus.

Heute": Genug Wr. Neustadt, am 15.10. wird bundesweit gewählt. Gewinnt Sebastian Kurz?

Schneeberger: Sebastian Kurz hat dieselben Vorraussetzungen wie ich damals in Wr. Neustadt. Die Leute wünschen sich Veränderung, jetzt halt auf Bundesebene.

J. Lielacher

(Lie)

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