Österreich

Schneeberger: "Wr. Neustadt ist kein Vorbild"

Heute Redaktion
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Ein Direktor für mehrere Schulen, das kann ich mir durchaus vorstellen!“ ÖVP-Klubobmann Klaus Schneeberger will Einsparungen in der Schulverwaltung bei gleichzeitiger Effizienzsteigerung. Er lobt das blau-gelbe Mindestsicherungsmodell und glaubt, dass die Gemeinderatswahl im Herbst 2011 in St. Pölten sehr spannend wird.

„Heute“: Anfang September tritt in Niederösterreich als einzigem ÖVP-Bundesland die Mindestsicherung in Kraft. Sie waren nie ein Anhänger davon.
Schneeberger: „Wir haben vorgebaut! Einerseits durch eine Befristung auf vorerst sechs Monate, andererseits wird schon der geringste Missbrauch geahndet. Denn eine Linke bleibt eine Linke!“
Die Mindestsicherung kostet Geld, andererseits werden Herr und Frau Österreicher demnächst den Gürtel deutlich enger schnallen müssen. Wo kann das Land sparen?
„Bei den Landeskliniken konnten alleine durch den gemeinsam Einkauf seit 2006 50 Millionen Euro eingespart werden. Gefordert sind aber auch Verwaltung und Schule. Doppelgleisigkeiten gehören beseitigt, Bezirks- und Landesschulräte sind in dieser Form nicht mehr zeitgemäß.“
Ist unser Schulwesen noch up to date?
„Nein, es gehört die Schulorganisation in die Hand der Länder, die Aufsicht muss beim Bund bleiben. Direktorenposten sind raschest nachzubesetzen. Und: Warum nicht ein Direktor für mehrere Schulen? Mit Manager- und Moderator-Qualitäten, um an der Qualität zu arbeiten.“
Im Herbst 2011 wählt St. Pölten. Was wünscht sich die Landes-VP von der Stadt-VP?
„Ein tolles Wahlergebnis. St. Pölten darf auch nicht Wr. Neustadt werden, wo erst nach der Wahl den Bürgern reiner Wein eingeschenkt worden ist. Ich verlange von der SP St. Pölten einen Offenbarungseid.“

Karl Müllauer