Die Woche startete sonnig und endete im tiefsten Winter. Freitagfrüh überzog Österreich von Wien bis in den Süden und Westen eine frische Schneedecke - zahlreiche Unfälle und Staus sind die Folge. Bis Sonntag schneit es vereinzelt weiter heftig - 25 Zentimeter werden österreichweit erwartet.
Die Woche startete sonnig und endet im tiefsten Winter. Freitagfrüh überzog Österreich von Wien bis in den Süden und Westen eine frische Schneedecke - zahlreiche Unfälle und Staus sind die Folge. Bis Sonntag schneit es weiter heftig - 25 Zentimeter werden erwartet. Frühling ist noch nicht in Sicht!
Die nächtlichen Schneefälle sorgten vor allem in der Osthälfte Österreichs für - gerade auf den Autobahnen.
Zwei Stunden Fahrt statt 30 Minuten
Die Schneefälle bereiteten vor allem den Pendlern in Niederösterreich und dem Burgenland am Weg nach Wien oder St. Pölten ordentliche Schwierigkeiten. Für die Fahrt von Pottendorf in die Bundeshauptstadt benötigte man Freitagfrüh statt 30 Minuten fast zwei Stunden.
"Der Zeitverlust auf den Weg in die Arbeit betrug durchschnittlich 30 bis 45 Minuten", sagte ARBÖ-Sprecher Thomas Woitsch.
Schritttempo von Traiskirchen bis Wien
Auf der A2 und auf der A3 war an Unfallstellen jeweils eine Fahrspur gesperrt. Oft waren es auch nur hängen gebliebene Fahrzeuge, die Verzögerungen verursachten, so wie auf der A1 bei Altlengbach und Böheimkirchen. Auf der Südautobahn lag die Problemzone bei Baden und Leobersdorf. Von Traiskirchen weg ging es bis Wien nahezu nur mehr im Schritttempo weiter.
"Auf meiner Fahrt von Graz nach Wien brauchte ich um rund eine Stunde länger als sonst", sagte Gernot Erlach, Landesgeschäftsführer des ARBÖ Steiermark. "Trotz des Einsatzes von Räumfahrzeugen herrschten auf dem Wechselabschnitt tief winterliche Fahrbedingungen."
Asfinag und MA48 im Großeinsatz
Bei Wiener Neustadt blockierte zudem ein hängen gebliebener Schneepflug den Verkehr. Unfallstellen auf der Donauuferautobahn und A21 (Außenringautobahn) wurden beseitigt. Auf der A22 kam die Fahrzeugkolonne im Abschnitt zwischen Korneuburg und Stockerau immer wieder zum Stillstand.
Im morgendlichen Chaos kam man auch über den Wiener Hotspot, die Südosttangente (A23) ebenfalls nur mehr schleppend weiter. Über die Nordbrücke quälte sich eine Blechlawine vom 21. Bezirk, weiter über die Lände, bis in die Innere Stadt, nahezu im Schritttempo.
25 Zentimeter Neuschnee in Wien
Der Winterdienst der Wiener MA 48 und die Asfinag (zuständig für Autobahnen und Schnellstraßen) stehen im Großeinsatz, werden bis Sonntagfrüh doch 25 Zentimeter Neuschnee in Wien erwartet.
So gehts mit dem Wetter weiter:
Frühling ist noch nicht in Sicht. Zwar wird es laut Peter Pilati vom Wetterdienst Ubimet ab nächster Woche milder, jedoch bleiben die Temepraturen unter 10 Grad. Bis Sonntag kommt noch ein "ordentlicher Batzen Schnee", so Pilati:
Am Samstag überwiegen in der Osthälfte zunächst dichte Wolken und es schneit, im Osten auch kräftig. Von Südwesten klingen die Schneefälle jedoch tagsüber ab, zeitweise kann die Wolkendecke auch aufbrechen und kurz die Sonne durchlassen. Weitgehend trocken und zeitweise sonnig ist es hingegen von Vorarlberg bis zum Pinzgau und nach Oberkärnten.
In der Nacht auf Sonntag greifen von Süden her wieder kräftige Niederschläge über. Der Schneefall geht im Osten aber vermutlich rasch in Regen über. Sonst schneit es nur zeitweise.
