Jubelmeldung diese Woche: Die Inflation liegt aktuell bei 1,9 %, somit deutlich unter der Horror-Teuerung von mehr als 11 % am Anfang des Vorjahres. "Damit lag die Teuerung den dritten Monat in Folge unter dem 2-%-Stabilitätsziel der Europäischen Zentralbank", sagte Tobias Thomas, Direktor der Statistik Austria. Grund für diesen Trend seien deutliche Preisrückgänge bei der Haushaltsenergie und bei Treibstoffen.
Allerdings gibt es eine wichtige Branche, in der die Preise noch immer stark steigen – die Gastronomie. Tobias Thomas: "In der Gastronomie lag der Preisauftrieb erneut deutlich über der Gesamtinflation, der Anstieg der Lebensmittelpreise war hingegen geringer als die allgemeine Teuerung."
Die schmerzhaften Fakten: Im Durchschnitt stiegen die Preise in Lokalen und Hotels um 6 % - das ist das Dreifache der Gesamtinflation (verglichen wird der November 2024 mit dem November 2023). Die Gastronomie und Hotellerie wurden somit zum größten Preistreiber im vergangenen Monat.
Am stärksten stieg der Preis eines beliebten heimischen Fast Foods: Leberkäse ist jetzt um 16 % teurer als noch vor einem Jahr! Das Schnitzel im Lokal ist 6 % im Preis gestiegen. Die Tabelle zeigt die Werte aus der Gastro und Hotellerie.
Außerhalb der Restaurants, Hotels, etc. steigen die Preise für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke weitaus geringer – im Schnitt um "nur" 2,1 % im Handel.