Franz Sinabell, Agrarökonom des Wirtschaftsforschung-Instituts Wifo, ist fest davon überzeugt: Europa werde sich im heurigen Winter auf weniger Gemüse und höhere Preise einstellen müssen!
So sei etwa das Beheizen von Gewächshäusern deutlich teurer geworden und für große Produzenten sei es zudem oftmals lukrativer, ihre Gasvorräte zu verkaufen, statt damit Gemüse zu produzieren, heißt es am Montag im Ö1-Frühjournal.
"Ich rechne damit, dass in ganz Europa wahrscheinlich viele Gemüse-Unternehmen sich ausgerechnet haben, dass sich die Produktion von Gemüse nicht lohnt, sondern dass es lohnender ist, das Gas zu verkaufen", erklärt Sinabell im ORF-Radio.
Und weiter: "Meine Einschätzung ist, dass Gemüse daher knapper werden wird!" Die Länder im Süden des Kontinents dürften laut dem Experten zwar einen guten Teil des Ausfalls im Norden ausgleichen können – wie gut das aber funktionieren wird, ist fraglich.
