Schock-Fund für die Zollbeamten am Flughafen Leipzig/Halle! In einem DHL-Paket aus Indonesien wurden 14 Schlangen gefunden. Eines der Tiere war bei der Ankunft in Deutschland bereits tot. Die Tiere wurden teilweise beschlagnahmt, teilte eine Sprecherin des Zollamts gegenüber der "Leipziger Volkszeitung" mit.
Das Paket war eigentlich auf dem Weg nach Großbritannien. Bei einer stichprobenartigen Kontrolle fiel es jedoch dem Zoll auf: Beim Röntgen dann der Schock für die Beamten: In den Modellspielzeugen tummelten sich gleich dutzende Reptilien.
In der Warenbeschreibung waren jedoch nur Nudeln und zwei Spielzeugfahrzeuge mit Anhängern angegeben. Stattdessen wurden aber neun junge Schneckennattern sowie fünf Pazifik-Boas. Das Bundesamt für Naturschutz übernimmt die Ermittlungen sowie und strafrechtliche Verfolgung.
Bei den größeren handelte es sich um junge Würgeschlangen: Die Pazifik-Boa ist eine kleine Riesenschlange ihrer Art (wird rund einen Meter groß), die ihre Farbe wechseln kann und ihre Beute durch Umschlingen tötet. Sie lebt vor allem auf der indonesischen Insel Sulawesi.
Bei den größeren handelte es sich um junge Würgeschlangen: Die Pazifik-Boa ist eine kleine Riesenschlange ihrer Art (wird rund einen Meter groß), die ihre Farbe wechseln kann und ihre Beute durch Umschlingen tötet. Sie lebt u.a. auf der indonesischen Insel Sulawesi.
Die Boas seien vom Zoll beschlagnahmt worden, heißt es vom Zollamts. Der Grund: Diese Reptilienart steht unter Artenschutz, ihr Im- und Export braucht demnach eine gesonderte Genehmigung. Eine solche lag jedoch nicht vor.
Die Schneckennattern stünden hingegen unter keinem besonderen Schutzstatus. "Sie wurden vorübergehend an der Veterinärmedizinischen Fakultät der Uni Leipzig untergebracht", erklärte die Sprecherin des Zollamts. Langfristig sollen die Tiere an den Empfänger gehen, das sei schließlich nicht illegal. Die Fluggesellschaft habe nun jedoch zu prüfen, wie der Transport artgerecht ablaufen könnte.