Welt

Schock in Kroatien – Mutter prügelt Tochter (2) zu Tode

Eine brutale Gewalttat erschüttert derzeit Kroatien. Ein zweieinhalbjähriges Mädchen soll von seiner Mutter zu Tode geprügelt worden sein.

Teilen
Die Eltern der Verstorbenen befinden sich in U-Haft. Die Mutter ist die Hauptverdächtige. (Symbolbild) 
Die Eltern der Verstorbenen befinden sich in U-Haft. Die Mutter ist die Hauptverdächtige. (Symbolbild) 
PIXSELL / EXPA / picturedesk.com

Eine brutale Gewalttat erschüttert derzeit Kroatien. Ein kleines, zweieinhalbjähriges Mädchen ist in Nova Gradiška offenbar von seiner Mutter zu Tode geprügelt worden. Verschiedenen Medienberichten zufolge ist das Mädchen am Ostersonntag an schweren Kopfverletzungen im Zagreber Kinderspital gestorben. Schon seit Mittwoch befand sich die Zweieinhalbjährige dort im Koma.

Als Hauptverdächtig gilt die Mutter (24) der Verstobenen. Sowohl sie als auch ihr Partner (27) befinden sich in Untersuchungshaft. Sie sollen teilweise geständig sein. Die anderen drei Kinder der beiden wurden laut Medien bei Pflegefamilien untergebracht worden.

Seit Monaten misshandelt

Wie geschildert wird, hat die Mutter selbst das verletzte Kind am Mittwoch der Osterwoche in ein Krankenhaus in Nova Gradiška gebracht. Dort gab sie an, ihre Tochter hätte sich bei einem Sturz verletzt. 

 Das Mädchen befand sich in einem so schlechten Gesundheitszustand, dass es sogar reanimiert und noch am selben Tag ins Spital nach Zagreb verlegt werden musste.

Im Krankenhaus stellten die Pflegekräfte mehrere frische, aber auch ältere blaue Flecken fest, weshalb auf eine längere Misshandlung des Opfers geschlossen wurde. Aus diesem Grund wurde dann am Karfreitag U-Haft gegen die Mutter (24) und den 27-jährigen Vater wegen Misshandlungsverdachts verhängt. 

Zudem heißt es weiter, dass bei den bisherigen Ermittlungen festgestellt wurde, dass die Eltern das Kind bereits seit fünf Monaten misshandelt haben sollen. Abgesehen davon war der Vater polizeilich bereits bekannt, der Grund: Gewalt in der Familie. Der Mann soll gewalttätig gegenüber der Ehefrau gewesen sein. Die tödlichen Verletzungen soll dem Kind jedoch die Mutter zugefügt haben. Dabei soll sie mit den Fäusten auf Kopf und Körper des Mädchens eingeschlagen haben, berichtetet unter anderem "24 Sata" unter Berufung auf Polizeiinfos. 

Vorwürfe gegen Jugendamt

Nun werden dem zuständigen Jugendamt in Nova Gradiška, unter dessen Aufsicht die Familie gestanden hat, grobe Versäumnisse vorgeworfen. Schon im Alter von drei Monaten kam das Mädchen in eine Pflegefamilie. Dort ist es bis November 2020 aufgewachsen. Im Herbst wurde es den leiblichen Eltern, die ihre familiären Verhältnisse verbessert haben sollen, wieder zurückgegeben. Die Familie blieb aber auch weiterhin unter Aufsicht des Jugendamts.

Medien berichten nun, dass es in den vergangen Monaten immer mal wieder Anzeichen dafür gab, dass etwas nicht stimmt - doch die Behörde reagierte nicht. Die Eltern selbst sollen sich seit Jahresanfang bei der zuständigen Sozialarbeiterin beschwert haben, dass sich das Kind merkwürdig benehme, auch die Großmutter soll mehrmals darauf hingewiesen haben, dass es dem Kind immer schlechter gehe.

 Einen Tag, bevor das Kind ins Krankenhaus eingeliefert wurde, war die Mutter mit der Kleinen beim Jugendamt zu einer Besprechung. Das Mädchen sei zurückhaltend gewesen und übergab sich, was laut der Mutter öfters passieren würde. 

Ermittlungen laufen

Der Leiter des zuständigen Jugendamtes wurde in der Zwischenzeit abgesetzt. Er soll laut Medien beteuert haben, dass nichts auf die Gewalttat hingewiesen habe. Zudem soll nun eine behördliche Inspektion die Arbeit in dem Fall unter die Lupe nehmen. 

1/64
Gehe zur Galerie
    <strong>26.04.2024: Barometer-Beben! Neue Konkurrenz für FP-Chef Kickl.</strong> Enges Rennen im April-Barometer von <em>"Heute"</em>: Vier Parteichefs haben exakt dieselben Zustimmungswerte. <a data-li-document-ref="120033420" href="https://www.heute.at/s/barometer-beben-neue-konkurrenz-fuer-fp-chef-kickl-120033420">Bier-Chef Wlazny wird auf Platz 1 ausgewiesen &gt;&gt;&gt;</a><a data-li-document-ref="120033251" href="https://www.heute.at/s/kein-auto-kein-haus-so-lebt-rene-benko-120033251"></a>
    26.04.2024: Barometer-Beben! Neue Konkurrenz für FP-Chef Kickl. Enges Rennen im April-Barometer von "Heute": Vier Parteichefs haben exakt dieselben Zustimmungswerte. Bier-Chef Wlazny wird auf Platz 1 ausgewiesen >>>
    Denise Auer, Helmut Graf