Fussball

Schockierende Szene: Spieler von Skalpell getroffen

Unfassbare Fan-Entgleisung in Kolumbien. Ein Spieler wird bei einem Eckball von einem Skalpell getroffen.

Sebastian Klein
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Daniel Ruiz hält sich seine schmerzende Hand, nachdem ihn ein Skalpell getroffen hat.
Daniel Ruiz hält sich seine schmerzende Hand, nachdem ihn ein Skalpell getroffen hat.
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Am Sonntag erschütterte der Flaschenwurf in Lyon den europäischen Fußball. Marseille-Star Dimitri Payet wurde am Kopf getroffen. Das Spiel, das erst zwei Minuten alt war, wurde abgebrochen.

In Kolumbien ereignete sich wenige Stunden später eine ähnliche Szene. Daniel Ruiz wurde beim Spiel von Millonarios zu Gast bei Atletico Nacional vor dem Ausführen eines Eckballs von einem Wurfgegenstand getroffen.

Unglaublich: Laut lokalen Medien handelte es sich dabei um ein geworfenes Skalpell – also ein chirurgisches Messer.

Im Estadio Atanasio flogen demnach in der Stadt Medellin, die als Geburtsort des ehemaligen Drogen-Bosses Pablo Escobar und Heimat des berüchtigten Medellin-Kartels bekannt ist, auch Münzen und Feuerzeuge in Richtung des Spielers.

Der 20-Jährige hielt seine Hände schützen über seinen Kopf. Dann geschah es. Ein silbernes Objekt traf ihn an der rechten Hand. Er verzog das Gesicht, litt sichtlich unter großen Schmerzen. Er dürfte aber von schweren Verletzungen verschont geblieben sein. Angesichts der Nachrichten, dass es sich um ein Skalpell gehandelt haben soll, das seinen Kopf nur um wenige Zentimeter verfehlte, grenzt das an ein kleines Wunder.

Anders als in Frankreich ging die Partie übrigens weiter. Die Millonarios feierten einen 3:1-Auswärtssieg. Der nächste Eklat ereignete sich nach dem Schlusspfiff: Der Teambus wurde auf dem Weg zum Stadion von Nacional-Fans attackiert.

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